Offiziell: Telefónica übernimmt E-Plus

Neues Unternehmen mit 43 Millionen Kunden

23. Juli 2013

Jetzt ist es offiziell - die Telefónica Deutschland will E-Plus, die deutsche Tochter des niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN übernehmen. Das gaben die beiden Unternehmen am Dienstag bekannt. Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung durch die KPN Hauptversammlung und durch die Wettbewerbsbehörden. Der Abschluss wird für Mitte des Jahres 2014 erwartet.

Telefónica Deutschland E-Plus

KPN erhält von Telefónica eine Barzahlung von 5 Milliarden Euro sowie einen Anteil von 17,6 Prozent an Telefónica Deutschland nach dieser Transaktion. Der Zusammenschluss der beiden Mobilfunknetzbetreibern soll Vorteile in Vertrieb, Kundenservice und Netzwerk mit sich bringen. Dazu gehört eine hohe Qualität und Kapazität im Mobilfunknetz für hochqualitative Datenangebote sowie ein umfassendes Distributionsnetzwerk. Die beiden Unternehmen erwarten Synergien in einem Gesamtwert von 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro. Außerdem wird mit dem Zusammenschluss der beiden Netzbetreibern ein neuer Telekommunikationsanbieter mit insgesamt 43 Millionen Kunden in Deutschland entstehen.

»Beide Unternehmen sind als dynamisch und innovativ bekannt, da sie den Markt immer wieder mit neuartigen Produkten und Services verändern. Dies wird auch weiterhin unsere Unternehmensstrategie sein«, sagt René Schuster, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland Holding AG.

Thorsten Dirks, Vorsitzender der Geschäftsführung der E-Plus Gruppe: »In Deutschland implementieren wir aktuell die nächste Phase unserer Strategie als datenzentrierter Herausforderer im deutschen Mobilfunkmarkt. Dieses führte bereits im ersten Halbjahr 2013 zu starken Zuwächsen im Vertragskunden- und Datengeschäft. Ich kann versichern, dass wir weiterhin mit voller Konzentration im Sinne unserer Kunden, Mitarbeiter und Partner an der operativen Umsetzung dieser Strategie arbeiten.«

Die Transaktion erfolgt unter Vorbehalt der Genehmigung der KPN Hauptversammlung. KPN beabsichtigt, die außerordentliche Aktionärsversammlung in den kommenden Wochen einzuberufen. Die KPN Führungsgremien empfehlen ihren Anteilseignern, die Transaktion im Zuge dieser Aktionärsversammlung zu genehmigen. Der Verkauf unterliegt zudem einer wettbewerbsrechtlichen Genehmigung. [Via E-Plus]

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