Umfrage: Urlaubsgrüße per Messenger, Mail und Co. sind beliebt

Berufstätige bleiben oft auch im Urlaub erreichbar

31. Juli 2015

Wer in den Urlaub fährt, verschickt gerne Grüße in die Heimat. Was früher eher mit einer Postkarte oder einem (teuren) Telefonat gemacht wurde, erledigen die Urlauber heute gerne elektronisch. Gut zwei Drittel (64 Prozent) aller Urlauber verschicken ihre Feriengrüße elektronisch, fand das Digitalverband BITKOM bei einer repräsentativen heraus.

Die beliebteste Form des Urlaubsgrußes bleibt der Anruf. Rund ein Drittel der Urlauber (36 Prozent) greift zum Handy oder Telefon. Nur etwas weniger (30 Prozent), verschicken eine Kurznachricht. Neben der klassischen SMS nutzen viele dafür auch Messenger-Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Google Hangouts. Jeder siebte Urlauber verschickt seine Grüße per E-Mail (14 Prozent) oder über ein soziales Netzwerk (14 Prozent) wie Facebook, Google+, Xing oder LinkedIn. Gut jeder fünfte Urlauber (18 Prozent) will hingegen gar keine Urlaubsgrüße verschicken.

Statistik zu Urlaubsgrüßen 2015
Urlaubsgrüße 2015: Messenger, Mail und Co. sind beliebt (Grafik: BITKOM)

Vor allem bei den Jüngeren ist der digitale Weg beliebt: Jeweils drei Viertel der Urlauber zwischen 14 und 29 Jahren (74 Prozent) und 30- bis 49-Jahren (75 Prozent) nutzen diese Möglichkeit. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es zwei Drittel (65 Prozent) und immerhin jeder dritte Urlauber ab 65 Jahre (34 Prozent) grüßt elektronisch. Bei den jüngeren Urlaubern ist insbesondere eine Kurznachricht die beliebteste Art für Grüße aus den Ferien. Jeder zweite 14- bis 29-Jährige (50 Prozent) nutzt sie, bei den über 65-Jährigen ist es dagegen nur jeder Zehnte (10 Prozent).

Weiter gefragt bleiben die klassische Ansichtskarte oder der Brief aus den Ferien, die gut jeder Zweite (46 Prozent) verschickt. Vor allem Ältere greifen zum Stift. Die Hälfte der 50- bis 64-Jährigen (51 Prozent) schreibt eine Karte oder einen Brief, bei den Urlaubern ab 65 beträgt der Anteil sogar 57 Prozent. Von den 14- bis 29-Jährigen grüßt gerade einmal jeder Dritte (33 Prozent) auf Papier.

Mehrheit der Berufstätigen ist im Urlaub erreichbar

Gleichzeitig bleibt die Mehrheit der Berufstätigen ist im Urlaub für Vorgesetzte, Kollegen oder Geschäftspartner erreichbar. Sieben von zehn Beschäftigen (72 Prozent), die Ferien machen, beantwortet dienstliche Anrufe, E-Mails oder Kurznachrichten, so das Ergebnis einer weiteren repräsentativen Umfrage im Auftrag des BITKOM. Anrufe nehmen zwei Drittel (66 Prozent) entgegen, auf Kurznachrichten reagieren 58 Prozent und E-Mails lesen und beantworten 48 Prozent.

»Für Notfälle auch in den Ferien erreichbar zu sein, zeigt die hohe Identifikation vieler Beschäftigten mit ihrem Unternehmen, ihrem Team oder ihren Aufgaben«, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. »Im Urlaub muss man aber auch einmal vollständig abschalten können. Die Unternehmen sollten gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Regeln entwickeln, wie der Erholungsbedarf der Mitarbeiter und die Leistungsfähigkeit der Organisation in ein gutes Gleichgewicht gebracht werden können.« Nur gut jeder vierte Beschäftigte (28 Prozent) schaltet im Urlaub komplett ab, so die Umfrage.

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