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1&1 setzt Teilnahme an connect-Test aus
Kundennutzen habe Priorität
Die 1&1 Telecommunication SE will im Jahr 2018 nicht am Festnetz-Test der Fachzeitschrift connect teilnehmen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Hintergrund dieser Entscheidung seien zahlreiche interne Großprojekte nach dem Zusammenschluss mit der Drillisch AG, so die offizielle Begründung.
In den vergangenen drei Jahren war 1&1 den connect-Festnetz-Test als bundesweiter Anbieter immer auf den Top-Plätzen: 2015 war 1&1 zum ersten Mal Testsieger, mit einem deutlichen Vorsprung vor der Deutschen Telekom. 2016 belegte 1&1 mit zwei Punkten Unterschied knapp den zweiten Platz und 2017 gewann 1&1 den Test erneut.
Der renommierte Festnetz-Test wird jährlich im Auftrag der Zeitschrift connect durch die zafaco GmbH durchgeführt. 2017 wurde der Festnetz-Test zum ersten Mal in drei Bandbreitenklassen ermittelt. Klasse 1 umfasste Anschlüsse mit bis zu 20 MBit/s (Downstream), Klasse 2 Leitungen von 25 bis 50 MBit/s und Klasse 3 Anschlüsse mit 100 MBit/s und mehr. Dazu wurden an 92 Testanschlüssen aller beteiligten Anbieter an 45 Standorten in ganz Deutschland in einem Zeitraum von vier Wochen rund 1,8 Millionen Messungen durchgeführt.
»In den vergangenen Jahren haben wir zahlreiche Ressourcen zur Verfügung gestellt, um den connect-Test bestmöglich zu betreuen und die Tester bei den umfangreichen Messungen zu unterstützen. Unsere großen Erfolge haben diesen Aufwand belohnt«, erklärt Martin Witt, CEO der 1&1 Telecommunication SE. »Unsere Priorität ist es, unseren Kunden die beste Leistung und den besten Service zu bieten. Daran arbeiten wir kontinuierlich seit Jahren. In diesem Jahr werden wir leider den Spagat zwischen einer optimalen Betreuung des connect-Tests und unseren zahlreichen Großprojekten im Rahmen des Zusammenschlusses mit der Drillisch AG nicht optimal hinbekommen«, unterstreicht Witt. Eine erneute Beteiligung in der Zukunft schließt er ausdrücklich nicht aus: »Natürlich sind wir gerne bereit, an einem der folgenden connect-Tests teilzunehmen, wenn es unsere Kapazitäten wieder zulassen«.
Die Unterstützung seitens 1&1 hat unter anderem in der Implementierung der Testsysteme bestanden, erklärte das Unternehmen auf Nachfrage. Auch habe 1&1 die Kompatibilität mit den Anschlüssen und der Hardware hergestellt.