Deutsche Telekom und Telefónica kooperieren beim Netzausbau

Glasfaseranbindung für Mobilfunkstandorte der Telefónica

08. Oktober 2018

Die Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland wollen den Ausbau ihrer Mobilfunknetze gemeinsam vorantreiben. Beide Unternehmen vereinbarten, langfristig insgesamt mindestens 5.000 Mobilfunkstandorte der Telefónica Deutschland an die leistungsfähige Glasfaserinfrastruktur der Telekom anzubinden. Die Deutsche Telekom kann die daraus erzielten Synergien wiederum unmittelbar für den eigenen Netzausbau nutzen.

Telefónica Mobilfunknetz
Telekom bindet 5.000 Mobilfunkstandorte der Telefónica Deutschland ans Glasfasernetz an (Bild: Telefónica)

»Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der Mobilfunk-Infrastruktur in Deutschland. Bei unserer Kooperation gewinnen alle, weil Telekom und Telefónica Synergien nutzen. Die Ressourcen, die wir dadurch einsparen, werden wir konsequent in den weiteren Netzausbau und die Entwicklung von 5G investieren«, sagt Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner am Rande der Vertragsunterzeichnung.

»Mit der Partnerschaft zwischen Telefónica Deutschland und der Deutschen Telekom erzielen wir einen wichtigen Meilenstein für den Netzausbau in Deutschland. Durch die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur können wir den Ausbau unseres Mobilfunknetzes beschleunigt vorantreiben und einen signifikanten Anteil an Mobilfunkstandorten fit für den Zukunftsstandard 5G machen. Unsere Kunden profitieren dadurch unmittelbar von einem leistungsfähigeren Mobilfunknetz und einem besseren Netzerlebnis«, so Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland.

Die Telekom und Telefónica Deutschland blicken arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Im Jahr 2011 schlossen die beiden Unternehmen einen sogenannten Mobile Backhaul Vertrag ab. Der Backhaul in einem Mobilfunknetz bindet die in der Fläche verteilten Basisstationen, also Mobilfunkantennen, an das Netzzentrum an. Die aktuelle Vereinbarung setzt darauf auf und erweitert die Zusammenarbeit. Die Kooperation zeige auch, dass Telekommunikationsanbieter auch ohne regulatorische Eingriffe die Zusammenarbeit suchten, so Wössner.

Mit der Kooperation wollen die beiden Netzbetreiber optimale Voraussetzungen schaffen, um die aktuellen Antennen der dritten oder vierten Mobilfunkgeneration (LTE) in den kommenden Jahren sukzessive um 5G zu erweitern. Für Kunden beider Unternehmen soll sich laut den Unternehmen hinsichtlich Vertragsinhalten oder Rufnummern nichts ändern. Beide Mobilfunknetze werden weiterhin separat voneinander bestehen. Für den Betrieb und die Überwachung des Glasfasernetzes ist die Telekom zuständig.

Quelle: Mitteilung der Deutschen Telekomund Telefónica Deutschland

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