Telekom und Stadtwerke Münster wollen gemeinsam Glasfaser-Netz ausbauen

Schnelles Netz für 160.000 Haushalte bis 2030 geplant

29. Juli 2020

Telekom und Stadtwerke Münster wollen gemeinsam das Glasfasernetz in der Stadt ausbauen. Bis zum Jahr 2030 soll in 160.000 Haushalten in Münster schnelles FTTH-Glasfaserinternet verfügbar sein, erklärt die Telekom in eine Mitteilung am Mittwoch. Dafür sollen rund 40.000 Gebäude an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

Ein Bündel Glasfaserkabel
Telekom und Stadtwerke Münster woll Glasfaser-Netz ausbauen (Bild: Deutsche Telekom)

Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden bei der Telekom Deutschland, und Sebastian Jurczyk, Vorsitzender der Stadtwerke-Geschäftsführung, haben am mittwoch in Münster eine Absichtserklärung unterschrieben. Diese beschreibt die Eckpfeiler der Zusammenarbeit. Der Fokus soll zunächst auf dem gemeinsamen Aufbau und Betrieb einer gigabitfähigen Infrastruktur auf Basis der Glasfasertechnologie liegen. In zwei Stadtvierteln Münsters betreiben die Stadtwerke bereits ein Glasfasernetz. Mit der Erschließung des Stadtteils Amelsbüren in der Westfalenmetropole und der Umsetzung des Bundesförderprogramms Breitband soll das Unternehmen noch in diesem Jahr beginnen.

Kern der Kooperation ist die Schaffung der notwendigen Infrastruktur für schnelle Internetverbindungen. Mit ihrer Erfahrung im Bau von Versorgungsnetzen in Münster sind die Stadtwerke im Rahmen der Kooperation für den Bau der passiven Technik verantwortlich. Den Betrieb der aktiven Netzkomponenten soll die Telekom als Netzbetreiber übernehmen. Gegenüber den Kunden treten beide Unternehmen voneinander unabhängig als eigenständige Anbieter von Glasfaserverträgen auf. Auch andere unternehmen soll den Netzzugang »diskriminierungsfrei und zu fairen kommerziellen Bedingungen« erhalten, heißt es weiter. Damit soll die Anbietervielfalt gesichert sein.

Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Glasfaserausbau ist auch die entsprechende Nachfrage der Bevölkerung. Diese soll im Rahmen von Vorvermarktungen verbindlich abgefragt werden. Die beiden Unternehmen wollen ein erstes Gebiet im zweiten Quartal 2021 gemeinsam erschließen. Die Details der Kooperation seien noch Gegenstand weiterer Gespräche zwischen den Partnern.

Quelle: Mitteilung der Telekom

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