Newsticker
- Telekom baut Mobilfunk an 723 Standorten aus
- O2 Prepaid: 15 GB für 15 Euro
- Ay Yildiz erhöht Datenvolumen der Türkei Internet Optionen
- EDEKA smart: Mehr Datenvolumen und Allnet-Flat für Neu- und Bestandskunden
- winSIM: LTE-Vertrag mit 14 GB für 10,99 Euro
- Vodafone: Push Verfahren für eSIM-Aktivierung ohne QR-Code und ePIN
- Telekom will Nürnberg zur Glasfaser-Stadt machen
- OnePlus Nord 2T 5G und Nord CE 2 Lite 5G Smartphone offiziell vorgestellt
- MagentaSport: Telekom sichert sich DEL-Medienrechte bis 2027/28
- PremiumSIM Aktion: LTE-Tarif mit 16 GB für 12,99 Euro pro Monat
Vodafone stellt MMS im Januar 2023 ein
Künftig keine Multimedia-Nachrichten mehr
MMS steht für Multimedia Messaging Service und gilt als eine Weiterentwicklung von SMS. Dahinter verbirgt sich die Idee, reine Text-Nachrichten auf dem Handy um Multimedia-Elemente wie Bilder und Töne zu erweitern. Allerdings hat sich der Dienst nie richtig durchsetzen können und wird heute kaum noch genutzt. Vodafone hat jetzt angekündigt, MMS nun einzustellen. Am 17. Januar 2023 soll Schluss mit dem Dienst sein.
Vodafone schaltet den MMS-Dienst ab. Das Sony Ericsson T68 mit angesetzter Digitalkamera konnte Bilder direkt per MMS verschicken. (Bild: Vodafone)
Europa-Premiere feierte der MMS-Dienst im April 2002 im Vodafone-Netz. Mit dem Start der MMS entfiel auch die Beschränkung auf 160 Zeichen pro SMS. Auch farbige Fotos, Musik oder Töne ließen sich als Multimedia-Nachricht versenden. Später konnten Vodafone-Kunden auch kurze Video-Clips verschicken. Voraussetzung für den Versand einer MMS war ein MMS-fähiges Handy. Inzwischen werden solche Inhalte über Messenger wie WhatsApp, Telegram, Facebook-Messenger oder Threema verschickt.
Technisch erfolgt der Versand einer MMS wie bei einer SMS über das mobile Datennetz im 2G-, 4G- oder 5G-Netz. Ein Datentarif ist nicht notwendig. Ein MMS-Bild wird zunächst auf dem Handy komprimiert, dann an das zentrale Multimedia Messaging Center weitergeleitet und von dort an den Empfänger gesendet. Während ein Smartphone-Foto heute mehrere Megabyte groß sein kann, beträgt die Maximalgröße eines MMS-Fotos in allen deutschen Netzen nur 300 Kilobyte, also 0,3 Megabyte. Fotos, die per MMS versendet werden, kommen somit aufgrund der Kompression in einer geringeren Auflösung beim Empfänger an.
Die MMS-Nutzung ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Laut Vodafone wurde der Spitzenwert im Vodafone-Netz mit rund 13 Millionen versendeten MMS im Dezember 2012 erreicht. Heute sollen es gerade mal fünf Prozent des damaligen Wertes sein.
Neben den technischen Einschränkungen wird auch der Preis einer MMS wohl eine Rolle gespielt haben, warum der Dienst vergleichsweise selten genutzt wurde. Eine MMS kostete 39 Cent, während der Preis für die SMS bei 19 Cent lag. Und während die Preise für SMS und Daten in den letzten Jahren gesunken sind, kostet eine MMS meistens weiterhin genauso viel wie zu Anfangszeiten.
Bis Ende Dezember 2022 kann die MMS im Vodafone-Netz noch uneingeschränkt genutzt werden, so der Anbieter. Am 17. Januar 2023 schaltet Vodafone den Dienst vollständig ab. Für Geschäftskunden will Vodafone im Bedarfsfall individuelle Lösungen anbieten.
Die SMS, der Short Message Service, mit dem Textnachrichten verschickt werden, wird nicht abgeschaltet. Der SMS-Dienst funktioniert unabhängig vom MMS-Dienst und wird im Dezember 2022 sein 30-jähriges Jubiläum feiern können.
Quellen: u.a. Mitteilung von Vodafone