Sipgate: Neue Dienste und Tarife für VoIP kommen

Verschlüsselung, Flatrate, Web-Fax und mehr

01. Februar 2006
Internet-Telefonie-Anbieter sipgate will seine Dienste zur kommenden CeBIT 2006 (09.-15.03.2006) erweitern. Zum einen sollen neue Tarife kommen, zum anderen erweitert das Unternehmen sein VoIP-Angebot um einige interessante Dienste.

Neue Tarife


Rechtzeitig zur CeBIT 2006 startet sipgate seine neue Tarifwelt. Künftig werden sipgate-Kunden unter den Tarifen «sipgate-Standard», «sipgate-Plus» und «sipgate-Flat» wählen können. Zudem wird sipgate bei den Tarifen «sipgate-Plus» und «sipgate-Flat» seinen Neukunden subventionierte Hardware anbieten.

Im Tarif «sipgate-Plus» telefonieren Kunden gegenüber «sipgate Standard»-Nutzern zu deutlich verbilligten Minutenpreisen in das deutsche Festnetz. Außerdem sind die neuen Dienste «sipgate German-Home» und «Web-Fax» (s. unten) inklusive. So können über den sipgate-Account künftig beliebig viele Rufnummern aus dem jeweiligen Ortsnetz verwaltet und bis zu vier unterschiedliche Telefone ? auch an verschiedenen Orten - angebunden werden. Die Abrechnung des «sipgate-Plus»-Tarifs erfolgt erstmals im Postpaid-Verfahren und detailliert nach Nebenstelle. «sipgate-Plus» ist über eine monatliche Grundgebühr buchbar und unterliegt einer vertraglichen Mindestlaufzeit.

Mit der Tarifoption «sipgate-Flat» will sipgate eine eigene Telefon-Flatrate starten, die gegen eine monatliche Grundgebühr alle Anrufe in das deutsche Festnetz abdeckt. Die monatliche Grundgebühr für die Flatrate sol sich an bereits bestehender Angebote anderer Wettbewerber orientieren. Die Tarifoption wird an eine Mindestvertragslaufzeit gebunden sein. Die Abrechnung soll im Postpaid-Verfahren erfolgen.

Die neue Flatrate ersetzt den bisherigen Tarif «sipgate1000». Zeitgleich stellt indigo networks - Betreiber von sipgate - sein bisheriges Flatrate-Produkt «nufone» ein. sipgate bietet nufone-Kunden an, kostenlos in den neuen «sipgate-Flat»-Tarif zu wechseln.

Fax via VoIP


Mit dem neuen Fax-Dienstes «Web-Fax» erhalten sipgate-Kunden künftig die Möglichkeit, über ihren sipgate-Account via VoIP auch Faxe zu versenden und zu empfangen. Zum Empfang wird eine separate Rufunummer bereitgestellt. Fax-Dokumente werden über den sipgate-Account im PDF-Format versendet und empfangen und von sipgate beim Übergang ins Festnetz entsprechend umgewandelt. sipgate stellt damit seinen Kunden einen vollwertigen Fax-Dienst zur Verfügung, der die uneingeschränkte Kommunikation mit herkömmlichen Faxgeräten erlaubt. Durch die Bereitstellung des T.38-Protokolls wird zudem der Anschluss bestehender Faxgeräte zum Beispiel via VoIP-Adapter an den sipgate-Anschluss ermöglicht.

Zustzliche Rufnummern


Der neue Dienst «sipgate German-Home» soll in Kürze den Kunden Zugriff auf zusätzliche Rufnummern aus ihrem Ortsnetz bieten. Diese werden gegen einer einmaligen Aktivierungspauschale geschaltet und verursachen laut Anbieter keine fortlaufenden Kosten.

Verschlüsselte VoIP-Gespräche


Mit «sipgate-Crypto» bietet sipgate die Verschlüsselung der übertragenen Sprachdaten sowie der Rufnummern beim Gesprächsaufbau ? innerhalb des sipgate-Netzes bis zum Übergang ins Festnetz sowie zu Telefonanschlüssen anderer VoIP-Anbieter. Zur Verschlüsselung der Sprachdaten verwendet sipgate das Protokoll SRTP (Secure Real Time Protocol), das die übertragenen Datenpakete durch einen Verschlüsselungs-Algorithmus sichert. Zusätzlich verschlüsselt sipgate die Rufnummern beider Gesprächsteilnehmer beim Gesprächsaufbau durch die Verwendung des TLS-Protokolls (Transport Layer Security). Um «sipgate-Crypto» einzusetzen, ist ein Einsatz von VoIP-Telefonen erforderlich, die das SRTP- und TLS-Protokoll unterstützen wie beispielsweise derzeit das GXP-2000 von Grandstream und das Snom-Modell 360.

Die Dienste sollen Ende Februar bzw. Anfang März 2006 starten. Die genauen Preise will sipgate zeitgleich bekann geben.