SMS-Kurznachrichten feiern 15. Geburtstag

Im Dezember 1992 wurde die weltweit erste SMS gesendet

08. Dezember 2007

Die SMS feiert in dieser Woche ihren 15. Geburtstag. Anfang Dezember 1992 wurde in Großbritannien die weltweit erste Textnachricht verschickt – damals von einem Computer an ein Handy. Inzwischen ist die SMS aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Allein in Deutschland ist die Zahl der versandten SMS-Nachrichten 2006 auf die Rekordhöhe von 22,5 Milliarden gestiegen, in diesem Jahr werden es voraussichtlich sogar mehr als 23 Milliarden SMS sein. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) bekannt.

Ab etwa 1994 unterstützten alle Mobiltelefone den Versand und den Empfang der Kurznachrichten, die jeweils maximal 160 Zeichen lang sein dürfen. Viele neue Anwendungen für SMS sind in den jüngsten Jahren hinzugekommen: etwa die Hotelbestätigung oder das Einchecken ins Flugzeug per SMS, die Bahnfahrkarte, der Parkscheinkauf, sowie das Einmalpasswort oder die Mobile-TAN für das Online-Banking. Laut BITKOM versendet jeder Einwohner in Deutschland im Durchschnitt 280 Textnachrichten im Jahr. Zum Vergleich: 1999 waren es erst 44.

«Günstige Preise und die Einführung der Prepaid-Karten Ende der 90er Jahre führten zu einem Handy- und damit zu einem SMS-Boom», sagt BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Inzwischen können mit den meisten neuen Endgeräten Mobile Multimedia-Nachrichten, so genannte MMS, also Bilder und Filme, und auch E-Mails gesendet und empfangen werden. Dies wird dank günstiger werdenden Datentarife und Mobile-Mail-Dienste immer attraktiver. Die Umsätze mit Datendiensten holen immer mehr gegenüber den Messaging-Umsätzen auf. «Für einen Abgesang auf die SMS gibt es aber noch lange keinen Anlass», sagt Scheer, «dafür sind SMS und MMS schon viel zu sehr Teil unseres täglichen Lebens geworden».

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