Unitymedia: Kostenloses WLAN für Kunden in 11 Ländern

Fast 8 Millionen WLAN-Hotspots in Europa nutzbar

13. Juli 2017

Kunden von Unitymedia, die einen aktuellen Internet-Tarif ab April 2013 nutzen, können ab sofort in mehreren Ländern in Europa kosten im Internet surfen. Denn sie können die nahezu 8 Millionen WLAN-Zugangspunkte ohne Zusatzkosten nutzen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dazu werden WLAN-Angebote der vor Ort ansässigen Unitymedia Mutterkonzerns Liberty Global gehörenden Netzbetreiber genutzt. Das Angebot gilt in Österreich, in der Schweiz, in den Niederlanden, Belgien, Irland, Ungarn, Polen, Tschechien, Rumänien und in der Slowakei. Die Anmeldung an den WLAN-Zugangspunkten im Ausland erfolgt mit den Zugangsdaten, die zur Nutzung der Unitymedia WifiSpots verwendet werden. Ist das mobile Gerät einmal eingerichtet, wird es mit jedem WifiSpot automatisch verbunden, erklärt der Anbieter.

Unitymedia: Kostenloses Surfen an nahezu acht Millionen WifiSpots in elf Ländern

Unitymedia betreibt seit Mitte 2016 in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen ein WLAN-Netz, das über eine Million WLAN-Zugangspunkte, die sogenannten WifiSpots, umfasst. Das Angebot kann jeder Internet-Kunde von Unitymedia nutzen, der sich im Online-Kundencenter für die Nutzung der WifiSpots registriert hat und am WifiSpot-Netzwerk von Unitymedia teilnimmt. Ist ein Smartphone, Tablet oder Notebook einmal für das WifiSpot-Netz registriert, verbindet sich das Gerät fortan automatisch mit jedem WifiSpot in Reichweite. Darüber hinaus ist das WifiSpot-Netz mit bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzbar.

Im Ausland müssen sich die Kunden einmal an einem WiFi Spot manuell anmelden, da die Netzkennung je nach Land unterschiedlich ist. Die Zugangsdaten für den Login sind dagegen die gleichen wie in Deutschland. Wer sich also mit seinen Zugangsdaten im Ausland einmal an einem der dortigen WLAN-Zugangspunkte angemeldet hat, wird fortan automatisch mit jedem Zugangspunkt im Empfangsbereich des mobilen Geräts innerhalb des jeweiligen Landes verbunden. Wie die Einrichtung der WiFiSpots funktioniert, erklärt Unitymedia auf der eigenen Website unter www.unitymedia.de/wifispot .

Streit um die WiFiSpot Funktion an Kunden-Router

Wie Unitymedia selbst schreibt, gilt das kostenlose Angebot für die Kunden, die am WifiSpot-Netzwerk von Unitymedia teilnehmen. Dies hat bereits 2016 einen Streit mit der Verbraucherzentrale NRW ausgelöst. Denn Unitymedia setzt neben den eigenen HotSpots auch auf die Router der Kunden, die als HotSpots dienen. Diese Funktion sollte im Sommer letzten Jahres automatisch aktiviert werden. Dagegen hatte die Verbraucherzentrale NRW geklagt (wir berichteten). Nun hat das Landgericht (LG) Köln mit seinem Urteil vom 09.05.2017 entschieden, dass Internetanbieter Router von Kunden nur dann in Wifi-Hotspot-Stationen umwandeln dürfen, wenn Kunden ausdrücklich zugestimmt haben (Az.: 31 O 227/16). Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Die Klage befinde sich aktuell in der Berufungsinstanz, wie Unitymedia aktuell mitteilt. Unabhängig vom Ausgang des laufenden Verfahrens soll »auch in Zukunft jeder registrierte WifiSpot-Nutzer von dem zusätzlichen Zugang zu den WLAN-Netzen in den anderen Ländern profitieren können«, erklärt das Unternehmen in seiner Mitteilung.

Bild: Unitymedia

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