Nokia geht hart gegen gefälschte Handy-Akkus vor

«Sicherheit der Kunden hat die oberste Priorität»

14. November 2003
Nokia erläuterte am Donnerstag während einer Audio-Pressekonferenz in Espoo (Finnland) seinen Plan zur anhaltenden Bekämpfung von gefälschten, nicht sicheren Akkus minderer Qualität. Bei kürzlich in Belgien, Großbritannien und anderen EU-Ländern durchgeführten Razzien wurden Zehntausende gefälschter Produkte beschlagnahmt, was die Gesamtzahl aller im Jahr 2003 sichergestellten und zerstörten Produkte weltweit auf mehr als fünf Millionen anwachsen lässt. Das Ergebnis dieser Razzien sind wertvolle Hinweise auf ein Fälschernetzwerk, die den Behörden helfen, nun direkt gegen die Beteiligten vorgehen zu können, so das Unternehmen.

«Ich möchte noch einmal betonen, dass die Sicherheit unserer Kunden oberste Priorität für uns hat», erläuterte Janne Jormalainen, Vice President, Mobile Enhancements, Nokia Mobile Phones. «Wir glauben, dass unsere Kunden beim Kauf nicht sicherer, minderwertiger Akkus unbewusst getäuscht wurden. Wir ergreifen aktiv Maßnahmen, um die illegalen Fälschungsaktionen zu bekämpfen, die die Ursache dieses Problems sind».

Gefälschte Akkus haben sogar Kundenschutzorganisationen in die Irre geführt. Am Mittwoch lenkte die belgische Kundenschutzorganisation Test-Aankoop ein, dass ihre kürzlich veröffentlichten Ergebnisse, auf deren Basis sie Nokia Akkus als unsicher eingestuft hatten, aufgrund gefälschter Exemplare in der untersuchten Stichprobe «höchstwahrscheinlich unzuverlässig» sind. Test-Aankoop hat sich bereit erklärt, einen neuen, unabhängigen Test von Akkus durchzuführen, bei dem ausschließlich Nokia Original-Akkus getestet werden sollen. Das Ergebnis dieser Untersuchung soll so bald wie möglich veröffentlicht werden.
 
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