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Europäischer Tag des Notrufs 112 am 11 Februar
Die meisten der Notrufe kommen über das Mobilfunknetz
Am 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112. Passend dazu haben die Mobilfunkanbieter aktuelle Zahlen zur Nutzung der Notrufdienste veröffentlicht. Jeden Tag gehen in Deutschland mehr als 72.000 Notrufe über Festnetz und Mobilfunk ein. Die meisten Notrufe in Deutschland werden über das Mobilfunknetz abgesetzt. Technologien wie AML (Advanced Mobile Location) sorgend dafür, dass der genaue Standort des Anrufers automatisch an die Feuerwehr übertragen wird.
Am 11. Februar ist Europäischer Tag des Notrufs 112
2024 wurden über 26 Millionen Notrufe im Netz der Telekom abgesetzt – vier Millionen weniger als im Vorjahr, schreibt das Unternehmen. Der größte Teil aller Notrufe in Deutschland läuft über das Telekom-Netz. Ein Team mit 30 Spezialisten sorgt rund um die Uhr dafür, dass der Leitstellenservice funktioniert. Die Experten betreuen rund 350 Feuerwehrleitstellen (112) und viele Polizeileitstellen (110) in Deutschland, erklärt das Unternehmen.
Laut O2 befand sich die Zahl der Notrufe 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie 2023. Zu den rund fünf Millionen 112-Notrufen im Mobilfunknetz von O2 kamen weitere fünf Millionen Anrufe bei der Polizei über die Rufnummer 110 hinzu.
Ein Notruf dauerte 2024 im Durchschnitt 105 Sekunden. Die meisten Notrufe an einem einzigen Tag gab es laut Telekom am 04. September 2024. Ein Unwetter in Bremen brachte bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter – eine Menge, die normalerweise für einen ganzen Monat reicht. An diesem Tag gingen über 8.000 Notrufe bei Feuerwehr und Polizei ein, so die Telekom. Besonders häufig wählten die Menschen die 112 auch im Mai und Juni 2024. Die Hochwasserereignisse im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg haben Anlass für zahlreiche Notrufe geboten, schreibt O2.
Auch Fahrzeuge setzen Notrufe ab. 2024 lösten Fahrzeuge rund 136.000 Mal Alarm aus. Das bedeutet mehr als 350 eCall-Meldungen täglich. Seit April 2018 müssen alle neuen Fahrzeuge in der EU mit diesem Notrufsystem ausgestattet sein. eCall verbindet sich nach einem Unfall automatisch oder auf Knopfdruck mit der 112. Gleichzeitig übermittelt das System den Unfallort, die Art der Auslösung und die Fahrzeugdaten.
Wenn Anrufer ihre Position nicht richtig beschreiben können, unterstützt die AML-Technologie (Advanced Mobile Location). Sie übermittelt bei jedem Notruf automatisch den Standort des Anrufenden per SMS an die Leitstellen. Die Anrufer müssen keine zusätzliche App oder eine Funktion auf dem Smartphone aktivieren. Und die AML-Technologie soll nun auf den Notruf 110 der Polizei ausgeweitet werden.
Bei einem Notruf via Mobilfunk muss übrigens eine SIM-Karte im Handy aktiviert sein und ebenso muss das Gerät eingeschaltet sein. Wird die 112 angewählt, dann sucht sich das Handy immer das stärkste Netz, das gerade verfügbar ist. Das bedeutet auch: Hat der eigene Anbieter vor Ort ein Funkloch oder einen aktuellen Netzausfall, dann wird der 112-Notruf über ein anderes, verfügbares Netz geleitet. Zudem haben Notrufe immer Vorrang gegenüber allen anderen Gesprächen.
Übrigens: Über die 112 können Menschen in 27 EU-Staaten und 16 weiteren europäischen Ländern Rettungsdienst und Feuerwehr zu Hilfe rufen. Aber auch in den USA, Costa Rica und Südafrika ist der Notruf über 112 erreichbar.
Quellen: Mitteilung der Telekom, Vodafone und O2 Telefónica