Sagem stattet Mobiltelefone mit Nahfunktechnik aus

«my700X ContactLess» als elektronische Geldbeutel

28. März 2007

SAGEM Communication (SAFRAN-Group) integriert als einer der ersten Hersteller die Nahfunktechnik NFC (Nearfield Communication) in seine Handys. Damit können Mobiltelefone zukünftig als Hightech-Geldbörsen fungieren - ob im Restaurant, in der Bäckerei oder am Bahnhof. Als erstes Mobiltelefon stattet der Handy-Hersteller das Gerät my700X mit NFC aus, das damit zum my700X ContactLess avanciert.

Um mit dem Handy zu bezalhen zieht man das Handy über einen Scanner, ähnlich der Waren, die so im Supermarkt den bekannten Piepton erzeugen. Anschließend gibt der Nutzer einen PIN-Code ein, zieht das Handy ein zweites Mal über das Lesegerät und erhält eine Zahlungsbestätigung. Im öffentlichen Nahverkehr fungiert das my700X ContactLess auch direkt als Fahrkarte - das Handy wird lediglich einmal über den Scanner gezogen. Selbst im ausgeschalteten Zustand oder mit leerem Akku soll der elektronische Geldbeutel funktionieren, so SAGEM.

Der Datentransfer, der nur Sekunden dauert, findet via Radiowellen mit 13,56 Megahertz statt und funktioniert über eine Entfernung von bis zu fünf Zentimetern. Nearfield Communication basiert auf RFID-Technologie (Radio Frequency Identification), ein Verfahren zur automatischen Identifizierung von Gegenständen.

NFC wird bereits erfolgreich im öffentlichen Nahverkehr geprobt, wo Reisende ihre Fahrausweise einfach über den Scanner ziehen. Das «NFC Handy Ticketing» ist zum Beispiel bereits beim Rhein-Main-Verkehrsverbund in Hanau im Regelbetrieb. Eine weitere Lösung haben Vodafone und Deutsche Bahn auf der CeBIT 2007 vorgestellt.

 
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