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DSL-Resale: Überprüfung der Entgelte eingestellt
BREKO-Verband: Schmerzgrenze im DSL-Wettbewerb überschritten
06. Juni 2006
Die Bundesnetzagentur hat die Überprüfung der Entgeltbedingungen für DSL-Anschlüsse, die die Deutsche Telekom AG (DTAG) Internetanbietern zum Zwecke des Wiederverkaufs an Endkunden überlässt (Resale DSL), eingestellt. Das Verfahren wurde ohne eine konkrete Entscheidung über die Entgelte beendet, weil die DTAG Anfang letzter Woche neue Entgeltkonditionen für den Wiederverkauf ihrer DSL-Anschlüsse mit Wirkung ab dem 01. Juni 2006 am Markt angeboten hatte. Diese sehen insbesondere eine Erhöhung des Abschlages auf die DSL-Endkundenpreise von bisher 11,5 Prozent auf 20 Prozent vor.
«Auf der Grundlage des neuen Telekom-Angebotes kann ein effizienter Reseller künftig seine zusätzlichen Kosten, die ihm für Abrechnung, Kundenbetreuung, Marketing und Vertrieb von DSL-Anschlüssen entstehen, abdecken. Daher brauchten wir keine Entscheidung mehr zu treffen», erläutert Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
«T-Com hat wohl im letzten Moment die Notbremse gezogen und mit 20 % den Regulierer besänftigt», erklärt Rainer Lüddemann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO). «Damit ist allerdings für unsere Firmen die absolute Schmerzgrenze überschritten». Während T-Com Reseller einen Einfachen DSL-Anschluss nun für 11,71 Euro bekommen können, haben BREKO-Unternehmen bei einem vergleichbaren Anschluss Kosten in Höhe von 16,15 Euro inklusive eigener Vorleistungen bei einer 12monatigen Laufzeit, so BREKO in einer Mitteilung.
Auch der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) sieht den Ausgang des Verfahrens kritisch: «Zum wiederholten Male handelt die Deutsche Telekom erst unter dem Druck einer drohenden Regulierung», urteilte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Kritisch sieht Grützner auch, dass «in der Diskussion um die Reseller-Rabatte bei DSL Resale häufig übersehen wird, dass die Telekom den Wettbewerbsunternehmen zusätzlich auch verschiedene Einmal-Entgelte in Rechnung stellt». Diese so genannten Einmalentgelte seien nicht auf den Prüfstand gehoben worden.
Zur Überprüfung der Resale DSL-Entgelte der DTAG hatte die Bundesnetzagentur Anfang April ein Verfahren der nachträglichen Entgeltkontrolle eingeleitet. Grund dafür war ein Verdacht, dass die von der DT AG gewährte Marge in Höhe von 11,5 Prozent nicht ausreichend war, um die zusätzlichen Kosten eines Resellers abzudecken. Im Rahmen des Verfahrens hatten Reseller deutlich höhere Abschläge auf die DSL-Endkundenpreis der DTAG gefordert. Dagegen hatten diejenigen Wettbewerber, die DSL-Anschlüsse auf der Basis eigener oder von der DT AG angemieteter Teilnehmeranschlussleitungen anbieten, im Verfahren betont, dass ihr Geschäftsmodell und die diesem zugrunde liegenden Infrastrukturinvestitionen nicht durch zu hohe Abschläge für DSL-Reseller beeinträchtigt werden dürften, so die Bundesnetzagentur.
«Auf der Grundlage des neuen Telekom-Angebotes kann ein effizienter Reseller künftig seine zusätzlichen Kosten, die ihm für Abrechnung, Kundenbetreuung, Marketing und Vertrieb von DSL-Anschlüssen entstehen, abdecken. Daher brauchten wir keine Entscheidung mehr zu treffen», erläutert Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
«T-Com hat wohl im letzten Moment die Notbremse gezogen und mit 20 % den Regulierer besänftigt», erklärt Rainer Lüddemann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO). «Damit ist allerdings für unsere Firmen die absolute Schmerzgrenze überschritten». Während T-Com Reseller einen Einfachen DSL-Anschluss nun für 11,71 Euro bekommen können, haben BREKO-Unternehmen bei einem vergleichbaren Anschluss Kosten in Höhe von 16,15 Euro inklusive eigener Vorleistungen bei einer 12monatigen Laufzeit, so BREKO in einer Mitteilung.
Auch der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) sieht den Ausgang des Verfahrens kritisch: «Zum wiederholten Male handelt die Deutsche Telekom erst unter dem Druck einer drohenden Regulierung», urteilte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Kritisch sieht Grützner auch, dass «in der Diskussion um die Reseller-Rabatte bei DSL Resale häufig übersehen wird, dass die Telekom den Wettbewerbsunternehmen zusätzlich auch verschiedene Einmal-Entgelte in Rechnung stellt». Diese so genannten Einmalentgelte seien nicht auf den Prüfstand gehoben worden.
Zur Überprüfung der Resale DSL-Entgelte der DTAG hatte die Bundesnetzagentur Anfang April ein Verfahren der nachträglichen Entgeltkontrolle eingeleitet. Grund dafür war ein Verdacht, dass die von der DT AG gewährte Marge in Höhe von 11,5 Prozent nicht ausreichend war, um die zusätzlichen Kosten eines Resellers abzudecken. Im Rahmen des Verfahrens hatten Reseller deutlich höhere Abschläge auf die DSL-Endkundenpreis der DTAG gefordert. Dagegen hatten diejenigen Wettbewerber, die DSL-Anschlüsse auf der Basis eigener oder von der DT AG angemieteter Teilnehmeranschlussleitungen anbieten, im Verfahren betont, dass ihr Geschäftsmodell und die diesem zugrunde liegenden Infrastrukturinvestitionen nicht durch zu hohe Abschläge für DSL-Reseller beeinträchtigt werden dürften, so die Bundesnetzagentur.
Original-URL des Artikels: https://www.tarif4you.de/news/n13590.html