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T-Com VoiceIdent: Stimmerkennung übers Telefon
Alternative zu PIN und Passwörtern
T-Com bietet ab sofort mit VoiceIdent ein neues Produkt zur biometrischen Authentifizierung mit der persönlichen Stimme. Damit soll eine Alternative zu zu bisherigen Verfahren mit Kundennummern und Passworten geschaffen werden. Einmal als Datensatz erfasst, wird die Stimme des Kunden über jedes Telefon zum Schlüssel: etwa zum Online-Banking, zu Teleshopping-Services und zu Mehrwertdiensten. Vergessene Passworte, verlegte TAN-Bogen oder die umständliche Neuanmeldung eines Passwortes sind damit passé.
Bei VoiceIdent basiert die Authentisierung auf dem Vergleich der Anruferstimme mit dem unter seinem Namen gespeicherten Sprachmuster. Dieses Muster wird zunächst in einem einmaligen Registrierungsanruf des Kunden beim VoiceIdent-Nutzer – etwa einem Internetshop oder der Hausbank – erfasst. Dabei lernt das Sprachdialogsystem von VoiceIdent den Anrufer gewissermaßen kennen. Das Dialogsystem gibt bei der Anmeldung einige per Zufallsgenerator ausgewählte Ziffernfolgen vor, die der Anrufer wiederholen muss. Während er die Zahlen nachspricht, wird seine Stimme als biometrische Größe analysiert, das System erstellt einen Stimmabdruck in kodierter Form. Bei jedem weiteren Anruf fragt nun das VoiceIdent-System zufällig generierte Zahlenfolgen ab wie »3 – 56 – 78«. Das System vergleicht die Stimme mit dem schon hinterlegten Stimmabdruck und bestätigt den Anrufer als berechtigten Nutzer. Ruft eine nicht legitimierte Person an, erkennt das System das fremde Stimmmuster und weist den Anrufer ab.
Ein weiteres Plus von VoiceIdent: Der Anbieter kann seinen Kunden mit dem einmal hinterlegten Stimmabdruck eine Vielzahl von Services und Angeboten zur Verfügung stellen. Auch als Zugangsberechtigung etwa zur Passwort-Zurücksetzung lässt sich VoiceIdent nutzen.
T-Com wird das VoiceIdent zunächst primär Geschäftskunden in den Bereichen Banken, Versandhandel, Transport und Logistik sowie Sicherheitsdienstleistungen anbieten. VoiceIdent wurde laut T-Com bereits vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. «Verglichen mit anderen Authentifizierungsverfahren auf biometrischer Grundlage bietet die Stimmerkennung eine sehr große Genauigkeit und Zuverlässigkeit», zitiert die T-Com das BSI. In USA und Großbritannien beispielsweise findet die Stimmerkennung seit geraumer Zeit Anwendung.