Telekom will eine Notrufuhr anbieten

Armbanduhr mit Notruffunktion und M2M-Anbindung an das Mobilfunknetz

22. Oktober 2012

Die Deutsche Telekom, das Rote Kreuz sowie der Schweizer Uhrenhersteller Limmex starten in Deutschland gemeinsam einen mobilen Notrufdienst. Das gaben die Unternehmen am Montag bekannt. Dazu wird ein Mobilfunk-Chip in eine Armbanduhr eingebaut, die in Notsituationen per Knopfdruck die Notruffunktion auslöst. Der Dienst soll noch diese Woche starten. Zudem will die Telekom die Notrufuhr vom 14.-17. November auf der Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf zeigen.

Von Außen soll die Notruflösung wie eine ganz normale Limmex-Uhr aussehen. Im Inneren der Uhr sorgt ein M2M-SIM-Chip der Deutschen Telekom für die Mobilfunkverbindung. Die Notruffunktion entsprecht der eines Senioren-Handys: Die Uhr wählt automatisch bis zu zehn individuell hinterlegte Nummern - etwa von Familienmitgliedern, Freunden oder auch der Firmenzentrale - nacheinander so lange an, bis jemand antwortet. Alternativ können sich die Hilfesuchenden mit einer der 24 Stunden besetzten Notrufzentralen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verbinden lassen.

Mit dem neuen Produkt sollen neben Senioren auch andere Personengruppen wie zum Beispiel Polizisten, Sicherheitsdienste, Schichtarbeiter, Outdoor-Sportler oder Kinder angesprochen werden. Ob sich alle diese anvisierten Zielgruppen auch so eine Uhr leisten können, ist allerdings fraglich. Limmex-Uhren gibt es in verschiedenen Designvarianten, sie sind bei führenden Fachhändlern, im Limmex Online-Shop sowie im M2M-Marketplace der Telekom unter marketplace.m2m.telekom.com ab 449 Euro erhältlich. Der Notrufservice kostet ab 149 Euro pro Jahr.

 
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