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Telefónica startet mobiles Bezahlen mit elektronischer Geldbörse
Außerdem Überweisung von Handy zu Handy ab Februar
Das mobile Bezahlen ist groß in Kommen. In den letzten Monaten haben mehrere Unternehmen entsprechende Angebote gestartet und neue Dienste angekündigt. Nun kündigt Telefónica Deutschland weitere Bezahldienste an und prognostiziert das Ende von Brieftasche und Bargeld. Auf der DLD Konferenz hat Telefónica Überweisung von Smartphone zu Smartphone und die digitale Geldbörse vorgestellt. Beide Dienste sollen ab Mitte Februar verfügbar sein.
»Brieftasche und Bargeld kennen Kinder bald nur noch aus den Geschichtsbüchern«, sagt René Schuster, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland.
Überweisung mit dem Handy
Mit dem Dienst »mpass Geld senden« sollen Überweisungen von Handy zu Handy möglich sein. Dabei werden Geldbeträge von einem mpass Konto auf ein anderes überwiesen. Dabei müssen Bankdaten nicht bekannt sein; benötigt wird lediglich die Mobilfunknummer. Telefónica will diesen Dienst Ihren Mobilfunkkunden der Marke o2 als erster Netzbetreiber anbieten. Wann die beiden anderen mpass Netzbetreiber Telekom und Vodafone folgen ist noch nicht bekannt.
Die Nutzung des Überweisungs-Dienstes erfolgt über die mpass App. Der Nutzer muss sich zuerst für die Nutzung von mpass im Geschäft anmelden. Darüber hinaus müssen sich die Nutzer einmalig über das Postident-Verfahren verifizieren und bei der Nutzung der App sich mit dem Benutzernamen und Passwort beim Bezahldienst einloggen. Die App soll für Smartphones mit den Betriebssystemen Android und iOS verfügbar sein.
Der Geldtransfer soll einfach und kostenfrei sein: Der Nutzer wählt das Feld »Geld senden« aus, gibt Empfängernummer und Betrag ein sowie einen Verwendungszweck oder eine Nachricht und schließt die Zahlung ab. Die Überweisung soll »beinahe in Echtzeit« erfolgen. Die App liefert zudem eine Überblick über alle Transaktionen.
mpass Geld senden: Dashboard, Versand und Transaktionen (Bild: Telefónica)
Die elektronische Geldbörse o2 Wallet
Mit o2 Wallet will Telefónica eine elektronische Geldbörse anbieten, über die Kunden in Deutschland und weltweit kontaktlos an PayPass-Akzeptanzstellen bezahlen können. Bei der Nutzung der digitalen Brieftasche kommen ein NFC-fähiges Smartphone sowie eine entsprechende NFC-fähige SIM-Karte zum Einsatz.
Die Bezahlung über o2 Wallet soll einerseits einfach andererseits auch sicher sein. Zur Nutzung der digitalen Geldbörse und zum Schutz vor Missbrauch ist die Eingabe einer PIN erforderlich. Zusätzliche Sicherheit soll die NFC-SIM-Karte schaffen, auf der alle zahlungs- und sicherheitsrelevanten Daten abgelegt werden. Darüber hinaus werden Bankdaten der Kunden für Telefónica nicht einsehbar sein.
Der Start der o2 Wallet ist für Mitte Februar in einem Nutzer-Test geplant. Dabei sollen Erfahrungen der Nutzer mit dem neuen Dienst gesammelt und bei der Weiterentwicklung der Geldbörse berücksichtigt werden. Teilnehmen können o2 Kunden, die ein NFC-fähiges Smartphone Samsung Galaxy ACE2 oder S3 besitzen und das kostenlose NFC Pack mit NFC-fähiger SIM-Karte gebucht haben. Wird diese eingelegt, erhält der Nutzer automatisch einen Download-Link via SMS und kann die Wallet App installieren.
Zunächst soll über die o2 Wallet das Bezahlen mit mpass möglich sein. Der Nutzer muss sich also für die »mpass o2 Wallet Card« anmelden und kann dann damit in Geschäften bezahlen können, die das kontaktlose PayPass-System akzeptieren. Im Laufe des Jahres will Telefónica seine Wallet um zusätzliche Anwendungen und Funktionen wie weitere Bezahlkarten, Gutscheine und Treueprogramme erweitern.
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