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Studie: TK-Branche legt eine Innovationspause ein
Keine wesentlichen Veränderungen der Geschäftsmodelle geplant
Die Möglichkeiten moderner Telekommunikation sorgen in vielen Branchen für einen Erneuerungsschub. Doch die Telekommunikationsunternehmen selbst legen eine Innovationspause ein. Zu diesem Fazit kommt die Studie »Branchenkompass 2013 Telekommunikation« von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Demnach planen Führungskräfte in TK-Unternehmen in den kommenden drei Jahren keine wesentlichen Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle. Für die Studie führte das F.A.Z.-Institut zwischen September und Dezember 2012 qualitative Interviews mit Führungskräften ausgewählter Unternehmen der Telekommunikationsbranche.
Laut der Studie wollen Mobilfunkanbieter und regionale Telekommunikationsunternehmen sich bis 2015 in erster Linie auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren – den Betrieb und Ausbau ihrer Netze. Investitionen in neue Businessfelder seien nur in begrenztem Rahmen geplant. Nur die Kabelnetzbetreiber wollen in den kommenden drei Jahren erhebliches Wachstum durch das Angebot neuer Inhalte jenseits des klassischen Fernsehens erzielen.
Die TK-Anbieter suchen zwar Verdienstmöglichkeiten außerhalb des Kerngeschäfts. Dazu gehören unter anderem intelligente, vernetzte Automatisierungen in alltäglichen Bereichen wie Zuhause, Gesundheitsversorgung und Stromverbrauch unter den Stichworten Smart Home, Mobile Health und Smart Energy. Die Projekte befinden sich laut Studie jedoch noch in der Experimentierphase und werden bis 2015 nach Einschätzung der befragten Entscheider nur einen Bruchteil der Erlöse der Branche erzielen.
»Um langfristig ihre Umsätze wieder steigern zu können, müssen die Anbieter neue Dienstleistungen entwickeln, für die die Kunden zu zahlen bereit sind. Dafür müssen sie diese Produkte selbst zur Marktreife inklusive eines rentablen Geschäftsmodells treiben«, sagt Reinhold Weber, Telekommunikationsexperte bei Steria Mummert Consulting.
Einen Schritt weiter ist die Branche hingegen beim sogenannten Cloud Computing. Dabei legen Nutzer ihre Daten und Programme nicht mehr hausintern auf eigenen Rechnern ab, sondern in Rechenzentren externer Anbieter, auf die meist über das Internet zugegriffen wird. Dies erlaubt unter anderem eine bessere Rechnerauslastung und einfachere Aktualisierung und Standardisierung. Gerade regionale Telekommunikationsunternehmen sind schon mit Cloud Services im Markt präsent oder planen, diese innerhalb der nächsten Jahre einzuführen.