Google Pixel 4 Smartphone mit Radar-Technik Soli

Neue Funktionen zu Gestensteuerung und Gesichterkennung

31. Juli 2019

Das Google Pixel 4 Smartphone ist derzeit in Arbeit. Nun hat Google eine erste neue Funktion des neuen Smartphones bekannt gegeben. Das Pixel 4 soll eine Radar-Technik namens Soli erhalten. Damit soll das Gerät Handbewegungen erkennen; Nutzer können damit verschiedene Funktionen steuern, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen.

Soli Radar Sensor beim Google Pixel 4
Soli Radar Sensor beim Google Pixel 4 (Bild: Google)

Google habe in den letzten fünf Jahren an Soli gearbeitet. Die Radar-Technik sei die gleiche, wie sie zum Erkennen von Flugzeugen oder anderen großen Objekten genutzt wird. Google hat jetzt eine kleine Version entwickelt, die auch in einen Smartphone passt. Die Soli-Chip soll im oberen Teil des Smartphones platziert werden und kleinere Bewegungen rund um das Gerät erfassen können. Kombiniert mit den entsprechenden Software soll der Sensor die Nutzer erkennen, wenn sie in der Nähe sind.

Mit dem neuen Sensor können Nutzer des Pixel 4 Smartphones zum nächsten Song bei Musikwiedergabe wechseln, den Wecker stoppen und Anrufe stummschalten - mit nur einer Handbewegung. Diese Möglichkeiten sollen nu die ersten sein. Google will die Bewegungssteuerung mit der Zeit weiter ausbauen. Die »Motion Sense« genannte Funktion soll für den Pixel 4 in ausgewählten Ländern verfügbar sein.

Weiterhin soll Pixel 4 die Face Unlock Funktion erhalten. Das entsperren des Gerätes mit Gesichtserkennung ist nicht neu. Doch Google will hier einiges anders machen. So soll das Smartphone nur den eigenen Nutzer erkennen. Außerdem: Bei anderen Smartphones müssen die Nutzer das Gerät in die Hand nehmen und in die Frontkamera schauen, auf das Entsperren warten und dann vielleicht nochmal über Display wischen, um zum Startbildschirm zu kommen. Pixel 4 soll das anders machen: Wenn der Nutzer nach Smartphone greift, soll Soli proaktiv die Face Unlock Sensoren einschalten. Wenn die Funktion den Nutzer erkennt, soll das Smartphone bereits entsperrt worden sein, wenn der Nutzer ihn in der Hand hält. Außerdem soll die Gesichtserkennung bei fast jeder Geräteorientierung funktionieren, auch wenn das Smartphone kopfüber gehalten wird. Google betont, dass die Bilder für die Gesichtserkennung ausschließlich auf dem Pixel 4 gespeichert werden. Sie sollen nicht mit anderen Google-Diensten geteilt werden.

Google will weitere Details zum Pixel 4 im weiteren Verlauf dieses Jahres bekannt geben.

Quelle: Google Blog

 
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