AVM veröffentlicht FRITZ!OS 7.20

Über 100 Neuerungen für mehr Performance und Sicherheit

07. Juli 2020

AVM hat seine neue Firmware FRITZ!OS 7.20 für FRITZ!Box und FRITZ!Repeater veröffentlicht. Die neue Software soll mehr Performance und Sicherheit bringen, darunter WPA3-Verschlüsselung für WLAN, verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen, schnelle VPN-Verbindungen und SMBv3-Protokoll für Zugriffe auf den NAS. Der Berliner Hersteller spricht von insgesamt über 100 Neuerungen und Verbesserungen beim FRITZ!OS 7.20. Wir fassen die wichtigsten kurz für Sie zusammen.

FRITZ!OS 7.20

Das große Update auf die FRITZ!OS 7.20 steht ab sofort bereit - zunächst allerdings nur für die FRITZ!Box 7590. Der FRITZ!Repeater 2400 soll das Update »in Kürze« bekommen. Weitere FRITZ!-Produkte werden in den nächsten Wochen folgen, so AVM weiter. Anwender erhalten das neue FRITZ!OS automatisch oder können das Update manuell auf der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box starten.

Die Änderungen betreffen mehrere Bereiche und Funktionen der Router von AVM. So sollen alle FRITZ!Box-Modelle und FRITZ!Repeater mit dem Update nun den neuen Standard für mehr WLAN-Sicherheit - WPA3 - unterstützen. Auch habe AVM die Autokanal-Wahl und Mesh Steering verbessert, was für mehr WLAN-Performance sorgen soll. Entsprechend ausgerüstete FRITZ!Box-Modelle wie zum Beispiel 7590 oder 6591 Cable nutzen nun 160 MHz breite Funkkanäle, sodass Daten im 5-GHz-Band im Zusammenspiel mit kompatiblen WLAN-Endgeräten noch schneller transportiert werden können.

Am WLAN-Gastzugang kann nun ein öffentlicher WLAN-Hotspot eingerichtet werden, bei dem die Daten sicher verschlüsselt übertragen werden. Dazu nutzt AVM »Enhanced Open/Opportunistic Wireless Encryption« (OWE). So können Anwender beispielsweise in Cafés oder Arztpraxen sicher einen öffentlichen WLAN-Hotspot nutzen, ohne dafür Zugangsdaten zu benötigen.

Im Bereich Internet können die Nutzer nun die Sperre für einzelne Geräte im Heimnetz mit einem Klick einfach aus- und einschalten. Für mehr Schutz beim Surfen soll auch die neue verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen (»DNS over TLS«) sorgen. Die FRITZ!Box-Modelle 7590, 7530 und 6890 LTE unterstützen »VDSL Long Reach«. Damit sind auch über größere Entfernungen zwischen Verteilerkasten und FRITZ!Box hohe Downloadraten möglich, sofern der Netzanbieter diese neue Technik bereits unterstützt.

Für Nutzer mit einem Kabelanschluss interessant: Ab FRITZ!OS 7.20 erhalten auch die FRITZ!Box 6591 Cable und 6660 Cable die DVB-C-Streaming Funktion. Damit können frei empfangbare Kabel-TV-Sender zuhause per WLAN übertragen werden.

Weiterhin hat AVM die Übertragungsgeschwindigkeit von VPN-Verbindungen »verdreifacht«. auch die VPN-Einwahl zur FRITZ!Box (7590, 6660 Cable, 6591 Cable) soll nun schneller werden. Weiterhin habe der Hersteller einige weitere Verbesserungen vorgenommen wie beispielsweise die Beschränkung der VPN-Verbindung auf bestimmte Heimnetzgeräte oder die Möglichkeit, die Unterstützung von NetBIOS individuell für einzelne VPN-Verbindungen einzustellen.

Wer ein FRITZ!Fon als Telefon nutzt, kann nun neun neue Klingeltöne einstellen. Zudem erhalten FRITZ!Fon-Modelle eine Option zur Auswahl von Klangeinstellungen fürs Hören von Medien und Telefonaten. Bei der eingabe von Telefonnummern soll das Gerät zudem Einträge aus dem Telefonbuch vorschlagen. Und das FRITZ!Fon erhält einen neuen Startbildschirm für die Temperaturanzeige eines Smart-Home-Geräts von FRITZ! wie dem kommenden Taster FRITZ!DECT 440, dem Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 oder einer Schaltsteckdose FRITZ!DECT 200/210.

Weitere Verbesserungen betreffen die Telefonie über an die FRITZ!Box angeschlossene Telefone. So unterstützt FRITZ!OS 7.20 nun auch die verschlüsselte Sprachübertragung nach den Standards TLS und SRTP beim Telefonieren, beispielsweise an einem Telekom-Anschluss. Außerdem werden jetzt noch mehr Online-Telefonbücher für die einheitliche Verwaltung aller Kontakte unterstützt, darunter Apple (iCloud), Deutsche Telekom (Telekom Mail) sowie die von CardDAV-Anbietern.

AVM hat die Smart-Home-Seiten der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche runderneuert. Damit sollen sich die Geräte besser steuern und verwalten lassen. Und FRITZ!OS 7.20 unterstützt die bald erhältliche LED-Lampe FRITZ!DECT 500 und den Vierfach-Taster FRITZ!DECT 440.

Weitere Anpassungen betreffen die Benutzeroberfläche und Netzwerkspeicher. Ab FRITZ!OS 7.20 können über die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box eine Sprache und ein Land ausgewählt werden. Bis zu sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Niederländisch, Spanisch) und über 40 Länder sind verfügbar. Anwender, die die FRITZ!Box als Netzwerkspeicher – FRITZ!NAS – nutzen, erhalten eine verbesserte Performance bei Nutzung der Windows-Netzlaufwerk-Funktion für den Zugriff auf die USB-Speichermedien. Denn FRITZ!Box unterstützt ab FRITZ!OS 7.20 nun auch das Protokoll SMBv2 und v3.

Einen ausführlichen Change-Log finden Sie bei AVM, zum Beispiel im Download-Bereich für die FRITZ!Box 7590 unter https://avm.de/nc/service/downloads/?product=fritzbox-7590

Das Update auf die FRITZ!OS 7.20 lässt sich über die Startseite der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box (http://fritz.box) installieren, sofern für das Gerät verfügbar. Zusätzlich empfiehlt AVM allen Nutzern zu prüfen, ob Updates für weitere FRITZ!-Produkte wie Repeater, Powerline-Produkte oder FRITZ!Fon vorhanden sind. Auch diese Updates werden auf der Startseite der FRITZ!Box angezeigt.

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