Sachsen-Anhalt: Glasfaseranschlüsse für 300.000 Haushalte bis 2025

Deutsche Glasfaser und Wirtschaftsministerium unterzeichnen Absichtserklärung

04. Juni 2021

Deutsche Glasfaser will das Breitbandnetz in Sachsen-Anhalt ausbauen. Bis zum Jahr 2025 sollen bis zu 300.000 neue Glasfaseranschlüsse entstehen, kündigt der Glasfaseranbieter an. Dazu haben Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann und der CEO der Deutsche Glasfaser Holding GmbH, Thorsten Dirks, am Freitag einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet.

Glasfaser-Ausbau
Mehr Tempo beim Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt (Bild: Deutsche Glasfaser)

»Nach dem im Februar abgeschlossenen Glasfaserpakt mit 23 Partnern gehen wir mit der heutigen Absichtserklärung einen weiteren großen Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft und flächendeckenden Glasfaserausbau«, betonte Willingmann. »Wir setzen unsere Gigabitstrategie konsequent um. Erfreulich ist die klare Fokussierung der Deutschen Glasfaser auf eigenwirtschaftlichen Ausbau, ebenso aber auch die Bereitschaft, sich am geförderten Breitbandausbau zu beteiligen«.

In Sachsen-Anhalt baut die Deutsche Glasfaser derzeit Glasfaseranschlüsse für die ersten 22.000 Haushalte aus. Darüber hinaus bereitet das Unternehmen die FTTH-Erschließung (»Fiber To The Home« - Glasfaser bis ins Haus) weiterer 140.000 Haushalte vor. Dieses Tempo plant die Deutsche Glasfaser in den kommenden Jahren nochmals zu steigern, um bis Ende 2025 300.000 Haushalte mit Glasfaser anzubinden, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

In ihrem Letter of Intent treffen Land und Deutsche Glasfaser klare Absprachen. Dazu gehören unter anderem enge Abstimmung, durch Monitoring begleiteten vorausschauende Planung, Schaffung günstiger Rahmenbedingungen, Beratung und Unterstützung der Kommunen, transparente Informationen über geförderte Infrastrukturen, Anwendung moderner Verlegeverfahren, Beschleunigung von Genehmigungsprozessen durch konsequente Digitalisierung und Prüfung einer Voucher-Förderung zur Steigerung der Nachfrage.

Glasfaserpakt Sachsen-Anhalt

Wirtschaftsminister Willingmann hat am 08. Februar 2021 mit 21 Telekommunikationsunternehmen und zwei weiteren Partnern den »Glasfaserpakt Sachsen-Anhalt« unterzeichnet. Darin vereinbaren die Vertragspartner, ihre Anstrengungen beim Ausbau ultraschneller Breitbandnetze in den kommenden Jahren weiter zu verstärken. Zu den Unternehmen gehören unter anderem 1&1 Versatel GmbH, ANTEC Antennentechnik & Kabelnetze, Avacon Connect GmbH, Daten und Telekommunikations-GmbH Dessau, Deutsche Glasfaser Holding GmbH, DNS:NET Internet Service GmbH, envia Tel GmbH, GasLINE GmbH & Co. KG, GlasCom Salzlandkreis GmbH, Heuer & Sack GbR, MDCC Magdeburg-City-Com GmbH, MDDSL GmbH, Project66/Brehna net, S+K ServiceKabel GmbH, Stadtwerke Lutherstadt Eisleben GmbH, Stadtwerke Merseburg GmbH, Stadtwerke Schönebeck GmbH, SYNVIA Media GmbH, Tele Columbus AG, WINatNet Provider und Netze GmbH, wittenberg-net GmbH sowie ARGE-Breitband Landkreis Börde und Zweckverband Breitband Altmark. Als 24. Partner ist kürzlich das Unternehmen »Unsere Grüne Glasfaser« hinzugekommen.

Zur Ergänzung der Investitionen privater Netzbetreiber stehen in Sachsen-Anhalt zwischen 2015 und Ende 2022 rund 400 Millionen Euro zur Verfügung. Durch Kombination der Fördertöpfe von EU, Bund und Land beträgt der kommunale Eigenanteil höchstens 10 Prozent. Finanzschwache Kommunen können sogar 100 Prozent Förderung erhalten. Privathaushalte werden mit Downloadraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde angeschlossen – Unternehmen in Gewerbegebieten erhalten symmetrische 100 Megabit pro Sekunde (jeweils Up- und Download).

Quelle: Mitteilung Deutsche Glasfaser

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