Newsticker
- Vodafone schaltet 5G Standalone bundesweit frei
- Mobilfunk-Shops im connect-Test: Telekom gewinnt in Deutschland
- 1&1 bietet drei neue Unlimited-Tarife ab 9,99 Euro monatlich an
- Deutsche Bahn und Deutsche Telekom verbessern Mobilfunkempfang im Zug
- O2 Telefónica erreicht 1,7 GBit/s mit 5G-Standalone
- Vodafone: Glasfaser-Angebote für mehr als 11 Millionen Haushalte
- Urteil: Pauschale Gebühr für Ersatz-SIM-Karte ist unzulässig
- O2 Telefónica ermöglicht 5G-Roaming in 90 Ländern
- Samsung Galaxy S24 FE vorgestellt
- AVM: Jan Oetjen wird neuer CEO beim FRITZ!Box-Hersteller
Telekom: Größtes Funkloch an Deutschlands ICE Strecken verschwindet
ICE-Strecke durch den Nationalpark Müritz bekommt Mobilfunk
Das größte noch existierende Funkloch an Deutschlands ICE-Strecken soll in Kürze geschlossen werden. Wie die Telekom mitteilt, soll die ICE-Strecke durch den Nationalpark Müritz nun Mobilfunk bekommen. Die beteiligten Parteien konnten nach langen Verhandlungen nun einen entscheidenden Durchbruch erzielen, heißt es. Nationalpark-Verwaltung, das Landratsamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und die Telekom einigten sich auf den Bau von 14 neuen Mobilfunkmasten entlang der Bahnstrecke zwischen Neustrelitz und Waren (Müritz), davon neun im Nationalpark. Die Strecke ist etwa 30 Kilometer lang und führt dabei im Wesentlichen durch Nationalpark-Gebiet. Zugpassagiere sitzen auf dieser Bahnstrecke bislang rund 20 Minuten im Funkloch.
Um den besonderen Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes einerseits und der Funknetzplanung anderseits gerecht zu werden, war ein intensiver Austausch aller Akteure notwendig. So konnte eine allseits akzeptable Lösung für die Mobilfunkversorgung entlang der Bahnstrecke durch den Nationalpark Müritz gefunden werden. Ziel war, die Mobilfunkversorgung für Zugreisende und die Kommunen entlang der Strecke zu verbessern. Gleichzeitig sollte der Wert der einzigartigen Naturlandschaft ausreichend berücksichtigt werden.
Der erreichte Kompromiss sieht vor, dass die Telekom vierzehn neue Mobilfunkmasten entlang der Bahntrasse aufstellt. Diese Masten werden in einer geringeren Höhe von rund 25 Metern gebaut - statt wie sonst üblich 30-40 Meter hoch. Auf diese Weise sind die Masten nicht höher als die Bäume, das Landschaftsbild wird nicht gestört und der Artenschutz wie auch die automatisierte Waldbrandüberwachung sind gewährleistet. Die doppelte Anzahl der Masten sichert gleichzeitig die durchgehende Mobilfunkversorgung entlang der Bahnstrecke.
Bis Ende August müssen noch letzte »Hausaufgaben« erledigt und mit der Deutschen Bahn kordiniert werden, so die Telekom weiter. Dann kann Ende des Sommers das Paket zugeschnürt und Bauanträge beim Landratsamt gestellt werden.
Für den Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Heiko Kärger, ist die nun erzielte Einigung ein Erfolg: »Für die Menschen in unserem Landkreis wird hiermit ein wichtiger Meilenstein bei der Digitalisierung erreicht. Die Verbesserung des Mobilfunks entlang der ICE-Strecke, in den betroffenen Gemeinden und für die Besucher des Nationalparks ist ein echter Gewinn. Wir haben mit der erzielten Einigung die einmalige Möglichkeit, eines der größten Funklöcher Deutschlands zu schließen«. Weiter sagt er: »Mit der direkten Beteiligung des Landkreises ist eine zügige Bearbeitung der Bauanträge sichergestellt, sodass die ersten Masten bereits im kommenden Jahr funken werden«.
Quelle: Mitteilung der Telekom