Vodafone bringt 1/2 Gigabit pro Sekunde aufs Smartphone

Spezielle Smartphone-Firmware für neue Top-Geschwindigkeit

07. November 2016

Vodafone baut sein Mobilfunknetz weiter aus und will immer höhere Internet-Geschwindigkeiten über Mobilfunk anbieten. Seit Sommer 2016 können Kunden des Düsseldorfer Anbieters in einigen Städten mit bis zu 375 Megabit pro Sekunde (MBit/s) mobil surfen. Nun hat der Mobilfunkanbieter nach eigenen Angaben auch den 500 MBit/s Bereich erreicht.

LTE-Rekord bei Vodafone: 1/2 Gigabit auf dem Smartphone
LTE-Rekord bei Vodafone: 1/2 Gigabit auf dem Smartphone (Screenshot: Vodafone Video)

Wie Vodafone am Montag mitteilte, habe das Unternehmen in Berlin und Düsseldorf in ersten LTE-Funkzellen Übertragungsgeschwindigkeiten von einem halben Gigabit pro Sekunde erreicht. Noch gibt es sehr wenige Smartphones, die solche Geschwindigkeiten unterstützen. Vodafone hat die neue Geschwindigkeitsstufe mit dem Sony Xperia XZ getestet. Das Unternehmen erwartet erste kommerzielle Smartphones und Firmware-Updates im ersten Quartal 2017. Bis dahin soll das Mobilfunknetz ausgebaut werden: »In den kommenden Monaten werden weitere Mobilfunkzellen auf 500 MBit/s aufgerüstet«, so Vodafone.

Bei den aktuellen Tests mit dem Sony Xperia XZ kam eine noch nicht kommerziell veröffentlichten Firmware zum Einsatz. Durch die so genannte »Carrier-Aggregation« werden Frequenzbänder aus den 800er, 1800er und 2600er MHz-Bereich für Spitzengeschwindigkeiten im Download gebündelt. Zusätzlich baut das Smartphone über mehrere eingebaute Antennen zwei parallele Daten-Verbindungen auf, die für die Übertragung dieselben Frequenzen zur gleichen Zeit nutzen.

»Mit 1/2 Gigabit feiern wir Bergfest auf dem Weg zur Gigabit-Gesellschaft«, erklärt Eric Kuisch, Technik-Chef bei Vodafone Deutschland. Das Unternehmen will sein LTE-Netz auf bis zu 1 GBit/s ausbauen. Die entsprechenden Prototypen der Basisstationen seien bereits im Einsatz und wurden auch für die aktuellen Tests verwendet. Im Gegensatz zum Sony-Smartphone nutzen die Prototypen aber vier parallele Daten-Verbindungen für die Übertragung und konnten so in Showcases auch höhere Geschwindigkeiten erreichen.

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