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Ist Preiserhöhung für DSL um 130 Prozent zu erwarten?
Höhere Preise für Zugang über alternative Backbones
23. August 2004
Bis Ende September 2004 muss die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) über neue Vorleistungs-Preise der Deutschen Telekom (DTAG) entscheiden, die für alternative DSL-Angebote der Wettbewerber im Privatkundenmarkt ausschlaggebend sind.
Da die seit September 2003 gültige Entgeltgenehmigung für das breitbandige DTAG-Vorleistungsprodukt «ZISP» (Zuführung des Online-Datenverkehrs von T-DSL-Nutzern für Internet Service Provider mit eigener Internet Plattform) am 30.09.2004 ausläuft, muss die Regulierungsbehörde bis Ende September 2004 über die neuen Preisanträge der Deutschen Telekom entscheiden. Vor knapp einem Jahr hatte die RegTP der Telekom erstmals genehmigt, von den Wettbewerbsunternehmen zusätzlich zu festen monatlichen Beträgen für die Bereitstellung der Zusammenschaltung an den Übergabepunkten als zusätzliche Komponente auch nutzungsabhängige Entgelte zu verlangen. Diese wird in Euro pro 10 kBit/s tarifiert. Der aktuell geltende Preis beläuft sich auf 0,6325 Euro. Für den Zeitraum ab dem 01. Oktober 2004 will die Telekom sich nunmehr 1,55 Euro pro 10 kbit/s genehmigen lassen, was einer Erhöhung um mehr als 130 Prozent entspricht.
Die DSL-Vorleistung «ZISP» ist heute sowohl in Kombination mit T-DSL- als auch mit Resale-DSL-Anschlüssen das entscheidende und einzig verfügbare Zuführungsprodukt im bundesweiten DSL-Wettbewerb und seine Nutzung für alle Privatkunden-Anbieter, die auf DSL-Anschlüssen der DTAG aufsetzen, zwingend notwendig. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) befürchtet nun, dass diese Entgelte in den Endkundenpreisen ihren Niederschlag finden und die Preise für DSL-Nutzung somit steigen können.
Im europäischen Vergleich zeige sich, so der VATM, dass die breitbandigen Zuführungsentgelte im Rahmen von «ZISP» in Deutschland deutlich zu hoch seien. «Um im europäischen Umfeld wettbewerbsfähig zu sein, muss die Regulierungsbehörde bei der Preisermittlung für ZISP statt der von der DTAG beantragten Preiserhöhung für die nutzungsabhängigen ZISP-Entgelte eine Senkung um mindestens 20 ? 30 Prozent anordnen», erläutert Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM. Am 24. August 2004 findet die öffentliche Anhörung zur Entgeltgenehmigung für die breitbandige DTAG-Vorleistung «ZISP» statt.
Da die seit September 2003 gültige Entgeltgenehmigung für das breitbandige DTAG-Vorleistungsprodukt «ZISP» (Zuführung des Online-Datenverkehrs von T-DSL-Nutzern für Internet Service Provider mit eigener Internet Plattform) am 30.09.2004 ausläuft, muss die Regulierungsbehörde bis Ende September 2004 über die neuen Preisanträge der Deutschen Telekom entscheiden. Vor knapp einem Jahr hatte die RegTP der Telekom erstmals genehmigt, von den Wettbewerbsunternehmen zusätzlich zu festen monatlichen Beträgen für die Bereitstellung der Zusammenschaltung an den Übergabepunkten als zusätzliche Komponente auch nutzungsabhängige Entgelte zu verlangen. Diese wird in Euro pro 10 kBit/s tarifiert. Der aktuell geltende Preis beläuft sich auf 0,6325 Euro. Für den Zeitraum ab dem 01. Oktober 2004 will die Telekom sich nunmehr 1,55 Euro pro 10 kbit/s genehmigen lassen, was einer Erhöhung um mehr als 130 Prozent entspricht.
Die DSL-Vorleistung «ZISP» ist heute sowohl in Kombination mit T-DSL- als auch mit Resale-DSL-Anschlüssen das entscheidende und einzig verfügbare Zuführungsprodukt im bundesweiten DSL-Wettbewerb und seine Nutzung für alle Privatkunden-Anbieter, die auf DSL-Anschlüssen der DTAG aufsetzen, zwingend notwendig. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) befürchtet nun, dass diese Entgelte in den Endkundenpreisen ihren Niederschlag finden und die Preise für DSL-Nutzung somit steigen können.
Im europäischen Vergleich zeige sich, so der VATM, dass die breitbandigen Zuführungsentgelte im Rahmen von «ZISP» in Deutschland deutlich zu hoch seien. «Um im europäischen Umfeld wettbewerbsfähig zu sein, muss die Regulierungsbehörde bei der Preisermittlung für ZISP statt der von der DTAG beantragten Preiserhöhung für die nutzungsabhängigen ZISP-Entgelte eine Senkung um mindestens 20 ? 30 Prozent anordnen», erläutert Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM. Am 24. August 2004 findet die öffentliche Anhörung zur Entgeltgenehmigung für die breitbandige DTAG-Vorleistung «ZISP» statt.
Original-URL des Artikels: https://www.tarif4you.de/news/n11712.html