Kabel Deutschland baut Internet und Telefonie aus

Telefonieren per TV-Kabel in in Rheinland-Pfalz und Saarland

25. Juli 2005
Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland plant ab Mitte Oktober 2005 die großflächige Einführung schneller Breitband-Internetzugänge sowie Telefonie über das Fernsehkabel in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Aufrüstung des Kabelnetzes für interaktive Dienste wird Anfang August beginnen und soll bis zum Jahresbeginn 2006 abgeschlossen sein, so das Unternehmen. Nach Abschluss der Arbeiten werden in beiden Bundesländern rund drei Viertel der Kabelhaushalte in der Lage sein, die einfache Alternative zu DSL und zum herkömmlichen Telefonieren zu nutzen.

«Wir wollen den Einwohnern in beiden Bundesländern ab Oktober 2005 eine einfachere und günstigere Alternative für ihren Zugang zum Internet und zum Telefonieren eröffnen... Wir bieten dann Fernsehen, Internet und Telefonie aus einer Hand - in bewährter Kabelqualität und zu attraktiven Preisen», sagte Roland Steindorf, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel Deutschland.

Kabel Deutschland wird in beiden Bundesländern ihre vorhandene Kabelnetzstruktur aufrüsten, so dass ab Mitte Oktober im Saarland und in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz die Vermarktung von Breitband-Internet und Telefonie über das Kabel beginnen kann. Ab 25. Juli 2005 können sich Interessenten bereits unter www.kabeldeutschland.de/rheinland-pfalz beziehungsweise unter www.kabeldeutschland.de/saarland sowie über die Telefon-Hotline 01805 72 1000 (12 Cent aus dem Netz der Deutschen Telekom) über das Angebot informieren und für die kommenden Einstiegsangebote vormerken lassen.

Kabel Deutschland will neben Städten auch kleinere Gemeinden mit dem schnellen Zugang zum Internet versorgen. Zu den größten Städten im Ausbaugebiet zählen Saarbrücken, Saarlouis, Neunkirchen, Ludwigshafen am Rhein, Trier, Kaiserslautern und Koblenz. Zudem ermöglicht Kabel Deutschland einer Reihe von Kunden erstmals den Zugang zu breitbandigem Internet, da diese in einem Gebiet wohnen, wo kein DSL verfügbar ist, so etwa in Teilen Neuwieds in Rheinland-Pfalz und Teilen der saarländischen Landeshauptstadt. Für die Einwohner der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz werden die neuen Angebote zunächst nicht verfügbar sein, da Primacom als die Betreibergesellschaft des Mainzer Kabelnetzes in der Netzebene 4 für das Angebot von Internet und Telefonie zuständig ist. Neben der Aufrüstung dieser beiden Bundesländer werden bis Jahresende 2005 insgesamt mindestens 15 Städte mit dem gleichen Angebot versorgt sein, darunter München, Berlin, Hamburg, Leipzig, Kiel und Bamberg.

Um die Angebote von Kabel Deutschland nutzen zu können, muss ein Kabelanschluss im Haushalt vorhanden sein. Kabel Deutschland wird ihren Kunden ab Oktober ein Kombinationsangebot aus breitbandigem Internet und Telefonie anbieten, ohne dass dafür noch ein Telefonanschluss benötigt wird. Weiterhin wird es möglich sein, Internet und Telefon übers Fernsehkabel auch einzeln zu buchen. Mehr Details zur Preisgestaltung will Kabel Deutschland vor dem Vermarktungsstart bekannt geben.

Lesen Sie unsere News auch als RSS-Feed

 
+++ Anzeige +++