Studie: Kosten für mobile Inhalte oft unbekannt

Deutsche nutzen Downloads ohne die Preise zu wissen

18. Oktober 2005
Laut der Studie «Der Markt für mobile Inhalte», die LogicaCMG in diesem Sommer weltweit durchgeführt hat, geben in der Bundesrepublik 11% der Befragten, die regelmäßig Anwendungen auf ihr Handy laden, monatlich mehr als 15 Euro für diese Dienste aus. Bemerkenswert ist das Ergebnis, dass jeder fünfte Deutsche (19%) gar nicht weiß, wie viel Geld er in den Download mobiler Inhalte investiert.

Die große Mehrheit der Bundesbürger hält sich indes mit den Ausgaben zurück: 35% der in der repräsentativen Umfrage angesprochenen Personen gaben an, weniger als 1,50 Euro im Monat für Downloads zahlen. Weiteren 21% sind mobile Anwendungen zwischen 1,50 und 7,50 Euro wert (Durchschnitt 4,50 Euro). Weltweit geben Verbraucher durchschnittlich 6,32 Euro im Monat aus, um ihr Handy mit Klingeltönen, Bildern, Musik und weiteren Anwendungen aufzurüsten. Insgesamt ergibt sich daraus ein finanzieller Aufwand von 1,5 Mrd. Euro. Schätzungen zu Folge wird Ende 2005 die Marke von 2 Mrd. Euro erreicht.

Nur die wenigsten Deutschen wissen vor Abschluss eines Vertrages mit einem Content-Provider, was sie für die Inanspruchnahme der Download-Dienste bezahlen müssen: 14% der Befragten sagten, dass sie gar nicht darüber im Bilde sind, was das Herunterladen mobiler Inhalte kostet. Weitere 31% gaben an, dass sie erst bei Erhalt der Rechnung erfahren, in welcher Höhe ihr Konto belastet wird. Nur 9% sind der Ansicht, dass beispielsweise in TV-Werbespots erkennbar ist, was der Download bestimmter Inhalte kostet, 8% informieren sich im Internet, welchen Preis mobile Inhalte haben.

Bevorzugte Bezahlmethode der Bundesbürger ist die Monatsrechnung (37%), gefolgt vom sofortigen Abzug von einem Prepaid-Konto (26%). Abonnements bevorzugen 14% der Befragten. Weit abgeschlagen sind als Bezahlmethoden die Kreditkarte (3%) oder die Begleichung der Rechnung via WAP-Site (1%). Weltweit steht der Abzug vom Prepaid-Konto in der Gunst der Verbraucher an erster Stelle, beispielsweise in Italien (58%) oder Malaysia (54%) liegt diese Methode deutlich vorne. Erst an zweiter Stelle folgt die Bezahlung über die Monatsrechnung.

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