Frequenzen für Ultra-Wideband-Technologie bereitgestellt

Breitbandige Datenübertragung im Nahbereich für jedermann

17. Januar 2008

Die Bundesnetzagentur stellt ab sofort die Frequenzen für die Ultra-Wideband-Technologie (UWB) im Frequenzbereich 30 MHz - 10,6 GHz in einer Allgemeinzuteilung dem Markt zur Verfügung. Damit kann jedermann die Frequenzen kostenlos und ohne Antrag nutzen, sofern die Bestimmungen der Allgemeinzuteilung eingehalten werden.

Die UWB-Technologie ermöglicht breitbandige Funkübertragungswege, die mittels geringer Strahlungsleistungen eine Überbrückung kurzer Entfernungen (bis zu wenigen Metern) ermöglicht. Dies sei ideal für die Versorgung innerhalb eines Raumes oder auch kleinerer Wohnungen, Büros oder Werkstätten, so die Bundesnetzagentur. Auch die Versorgung des Innenraums von Fahrzeugen wäre denkbar. Statt lästiger Verkabelung kann sowohl im Bereich Hi-Fi, Audio, Video als auch bei IT-Komponenten zum Beispiel bei Druckern, Festplatten, Monitoren, Scannern, Tastaturen und Mäusen mit Hilfe von UWB-Frequenzen eine drahtlose Verbindung realisiert werden. Weitere Anwendungen sind im gewerblich-industriellen Bereich denkbar. So können die Frequenzen für Datenübertragungen bei medizinischen Anwendungen, in der Messtechnik, der Ortungs- und Überwachungstechnik genutzt werden.

Hinsichtlich der Breite des zugewiesenen Spektrums wird mit dieser Frequenzzuteilung Neuland betreten. Die Frequenznutzungsbestimmungen sind daher komplex und sehen den Einsatz moderner Techniken vor, um dem Schutz anderer Funkdienste Rechnung zu tragen. Die Bundesnetzagentur will die Auswirkungen der UWB-Nutzung intensiv beobachten, um die betrieblichen und technischen Parameter für die UWB-Technologie gegebenenfalls zu modifizieren. Die Verfügung der Bundesnetzagentur kann ab sofort auf ihrer Internetseite abgerufen werden.

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