Kabel Deutschland testet 1.000 MBit/s Anschlüsse

Geschwindigkeitsrekord via TV-Kabel im Feldversuch

12. November 2010

Der TV-Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine Downloadgeschwindigkeit von 1.170 MBit/s über das Fernsehkabelnetz erreicht. Der entsprechende Feldversuch wurde in Hambrug in einem auf 862 MHz aufgerüsteten Kabelnetz zusammen mit Cisco durchgeführt.

Der Feldversuch wurde an Testanschlüssen in einem Mehrfamilienhaus im Hamburger Kabelnetz von Kabel Deutschland durchgeführt. Kabel Deutschland hat hierfür in einem Teil des Hamburger Kabelnetzes Kapazität geschaffen und handelsübliche CMTSen (Cable Modem Termination System, das Gegenstück des Kabelanbieters zum Kabelmodem im Kundenhaushalt) eingesetzt. Cisco stellte zudem den breitbandigen Testaufbau auf Basis des EuroDOCSIS 3.0-Standards auf der Kundenseite für den Feldversuch zur Verfügung. Die Bandbreiten wurden sowohl auf einem einzelnen Computer als auch im Zuge einer Multiroom-Lösung auf mehreren Rechnern realisiert, so Kabel Deutschland. Letzteres soll eher der tatsächlichen Nutzung in einem Mehrpersonenhaushalt entsprechen. Im Test wurden große Dateien von deutschen Hochschulservern und DVDs heruntergeladen.

Im Hamburger Kabelnetz können Kabel Deutschland Kunden bereits heute mit bis zu 100 MBit/s im Internet surfen, während sie zugleich auf Wunsch über 100 digitale und 32 analoge Fernsehkanäle empfangen können.

»Es wird noch einige Jahre dauern, bis im Internet Anwendungen und Inhalte abrufbar sind, durch deren Nutzung unsere Kunden das Leistungsspektrum von 1 GBit/s auch tatsächlich ausschöpfen können. [...] Das Kabelnetz ist schon heute technisch dafür bereit«, sagt Lorenz Glatz, Chief Technology Officer (CTO) von Kabel Deutschland. »Getrieben wird dieser Bandbreitenanstieg einerseits durch die laufend zunehmende Zahl von Endgeräten mit Internetanschluss in den Kundenhaushalten. Andererseits aber auch durch die stetig wachsenden Videoangebote im Internet, die sowohl in Zahl als auch in der Bildqualität, wie zum Beispiel bei hochauflösenden HD-Videos, kontinuierlich zulegen«, so Glatz weiter.

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