E-Plus startet mit Mobile Payment Angebot

MasterCard-Bezahlchip fürs Handy ab sofort erhältlich

01. August 2012

Ende Juni hat E-Plus eine Lösung für mobiles Bezahlen mit dem Handy angekündigt. Nun startet der Mobilfunkanbieter in Kooperation mit der Targobank mit einem entsprechenden Angebot.

Kunden sollen ein Bezahlchip, welches auf der Rückseite des Handys angebracht wird, bezahlen können. Dieser kommuniziert kontaktlos über die NFC-Technologie (Near Field Communication) mit einem entsprechenden Gerät an der Kasse; der Geldbetrag wird von der zugehörigen MasterCard Kreditkarte abgebucht. Der MasterCard-Bezahlchip kann in BASE-Shops, Tagobank-Filialen sowie über die Internetseiten der Targobank und BASE erworben werden und wird Kunden zusätzlich zu einer klassischen MasterCard-Kreditkarte ohne weitere Kosten geliefert. Das Produkt ist für alle interessierten Verbraucher erhältlich, unabhängig von der Hausbank oder dem Mobilfunkbetreiber.

Einführungsangebot: Kostenlos im ersten Jahr

Die Jahresgebühr für das Angebot der Targobank und der E-Plus Gruppe beträgt 25 Euro, was laut Anbietern den normalen Kosten der enthaltenen Kreditkarte entspricht. Der Bezahlchip ist kostenlos. Ab einem Kartenumsatz von 2.500 Euro pro Jahr entfällt die Jahresgebühr. Zum Verkaufsstart gibt es außerdem ein Einführungsangebot: Kunden, die sich innerhalb der nächsten 6 Monate für den mobilen Bezahlchip entscheiden, zahlen im ersten Jahr keine Jahresgebühr, unabhängig vom Umsatz.

So funktioniert es

Die Funktionsweise des Bezahlchips beruht auf der NFC-Technologie (Near Field Communication). Diese erlaubt dank eines eingebauten Senders im Bezahlchip die Übertragung der Bankdaten zum entsprechenden Empfängergerät aus kurzer Distanz bis maximal 4 cm per Funk. Der Übertragungsvorgang der Daten erfolgt, wenn der Bezahlchip beziehungsweise das Handy an das Empfängergerät gehalten wird. Nach einer Transaktion wird die Bestätigung des Betrages per SMS auf das Handy geschickt.

Wie bei einer klassischen Kreditkarte kann prinzipiell jeder Betrag mit dem MasterCard-Bezahlchip beglichen werden. Bei kleineren Beträgen unter 25 Euro ist keine Eingabe einer PIN notwendig. Ab einem Betrag von 25 Euro muss die PIN-Nummer zum Abschließen des Bezahlvorgangs zusätzlich eingegeben werden. Vor dem Einkauf muss kein Guthaben auf die Karte aufgeladen werden; abgebuchte Beträge werden wie bei der klassischen Kreditkarte vom angegebenen Referenzkonto abgebucht.

Auch die Sicherheit spielt bei der neuen Lösung eine große Rolle. Wie die Targobank zusichert, werden bei der Transaktion keine personenbezogenen oder sicherheitsrelevanten Daten übertragen. Zwischen dem Bezahlchip und dem Lesegerät werden die Kartennummer, das Verfalldatum und der Betrag ausgetauscht. Prüfziffer und Name des Karteninhabers werden nicht übertragen und sind auch nicht sichtbar, so dass eine funktionsfähige Kartendublette nicht erstellt werden kann, so die Bank. Außerdem befindet sich auf dem Bezahlchip kein Kundenname, so dass der Missbrauch beispielsweise im Internet zusätzlich erschwert wird. ein weiterer sicherheitsrelevanter Punkt: In der Software des Handys werden keine Bankdaten hinterlegt und in die Benutzeroberfläche des Handys werden keine Daten eingegeben. Somit bekommen auch Apps, Trojaner oder Viren auf dem Mobiltelefon keinen Zugriff auf die Daten.

Ablauf beim mobilen Bezahlen

Laut E-Plus und Targobank können die Nutzer den Bezahlchip bereits bei vielen Einzelhändlern zum mobilen Bezahlen einsetzen, zum Beispiel bei Douglas, Thalia Buchhandlungen, Christ, AppelrathCüpper und Hussel sowie bei den star Tankstellen und in Vapiano Restaurants. Auch weitere Händler sollen entsprechende Akzeptanzstellen ausbauen, darunter Aral, McDonalds und Edeka.

Quelle: Mitteilung von E-Plus.

Lesen Sie unsere News auch als RSS-Feed

 
+++ Anzeige +++