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Project Fi: Google startet eigenen Mobilfunk-Dienst in den USA
Nahtloser Übergang zwischen WLAN und Mobilfunk
Google steigt in den Mobilfunkmarkt ein. Mit dem jetzt angekündigten Project Fi will Google für nahtlose und hochwertige Verbindungen sorgen. Die Idee dabei: Befindet sich das mobile Gerät in der nähe eines WLAN-Hotspots, telefonieren die Nutzer über das WLAN-Netz. Geht der Nutzer vom Hotspot weg und wird die mobile Verbindung über ein 4G LTE Netz stärker, wird das Gespräch nahtlos in das Mobilfunknetz übergeben. Derzeit testet Google diese Technik in den USA mit den Mobilfunkanbietern Sprint und T-Mobile.
Google habe eine Technik entwickelt, die das bessere Netz vor Ort bestimmt und die mobile Verbindung entsprechend über dieses Netz leitet. Dies kann ein WLAN-Hotspot zuhause oder ein öffentliches Hotspot zum Beispiel in einem Café sein oder ein LTE-Netz eines der beiden Mobilfunkanbieter. Sollte 4G/LTE nicht verfügbar sein, wird die Verbindung über das schnellste in der Umgebung verfügbare Mobilfunknetz - 3G oder 2G - umgeschaltet. Bei WLAN-Verbindungen werden die Daten zusätzlich verschlüsselt und über ein VPN übertragen. Das ganze funktioniert derzeit nur mit dem Nexus 6 Smartphone und einer speziell dafür entwickelten SIM-Karte, welche gleichzeitig mehrere Mobilfunknetze unterstützt, so Google.
Interessant sind auch die Preise, welche Google bei Project Fi verlangt. Die Grundgebühr liegt bei 20 USD im Monat. Dieser Preis beinhaltet eine Allnet-Flatrate zum Telefonieren und für den SMS-Versand, WiFi-Tethering und internationales Roaming in mehr als 120 Ländern. In Deutschland soll der Project Fi für US-Nutzer auch funktionieren; Telefonie ist dann allerdings nicht mehr von der Flatrate abgedeckt.
Für die Datenübertragung stellt bietet Google eine Option bereit, bei der 1 GB Datenvolumen 10 USD kostet. Nutzer können dann entsprechend Pakete mit 1 GB für 10 USD, 2 GB für 20 USD, 3 GB für 30 USD und so weiter kaufen. Der Clou dabei: Wird das Datenvolumen nicht vollständig aufgebraucht, wird der Rest »in dollars and cents« ausgezahlt.
Derzeit ist die Anmeldung zu Project Fi nur per Einladung (Invite) und nur in den USA möglich. Wann der Dienst für alle offen und in anderen Ländern verfügbar sein wird, ist noch unbekannt.