O2 erweitert 5G-Netz auf über 30 deutsche Städte

5G für 30 Prozent der Bevölkerung noch 2021

29. März 2021

Telefónica Deutschland war bisher beim 5G Ausbau eher zurückhaltend. Nun hat das Unternehmen die Pläne für den Netzausbau in diesem Jahr bekannt gegeben. Demnach plane der Mobilfunkanbieter 30 Prozent 5G-Abdeckung bis Jahresende 2021. Bundesweit soll das 5G-Netz von O2 bis 2025 stehen.

Telefónica Netzausbau
Telefónica Deutschland plant 5G für 30 Prozent der Bevölkerung 2021 (Bild: Telefónica)

In den vergangenen Wochen hat O2 sein 5G-Netz kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile funkt das 5G-Netz nach Angaben des Anbieters in über 30 deutschen Städten mit rund 1.000 5G-Antennen. Diese stehen in den folgenden Städten: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dachau, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Essen, Feucht, Frankfurt, Fürth, Hamburg, Heilbronn, Herzogenaurach, Karlsruhe, Köln, Landsberg am Lech, Leinfelden-Echterdingen, Mannheim, Mönchengladbach, München, Münster, Nürnberg, Potsdam, Rosenheim, Röthenbach an der Pegnitz, Stuttgart, Waiblingen und Wuppertal.

Bis Jahresende will Telefónica Deutschland mehr als 30 Prozent der deutschen Bevölkerung mit 5G versorgen. Bis 2025 sei es geplant, ein bundesweites 5G-Netz bereitzustellen.

Aktuell nutzt O2 ausschließlich die 5G-Variante im Frequenzbereich um 3,6 GHz. Damit stehen den Kunden die größtmöglichen Kapazitäten zur Verfügung, so Telefónica Deutschland. 2021 will O2 rund 6.000 5G-Antennen im Frequenzbereich um 3,6 GHz errichten. Hinzu kommen mehrere Tausend weitere 5G-Stationen über 700 MHz und 1800 MHz. Während bei 1800 MHz die im deutschen Markt übliche »Dynamic Spectrum Sharing« (DSS)-Technologie genutzt wird, die parallel 4G und 5G aussendet, verwendet O2 nach eigenen Angaben bei 700 MHz reines 5G.

Noch 2021 soll zudem das 5G Standalone-Netz bei O2 starten. Bisher baut 5G noch auf dem 4G-Standard auf (=5G Non-Standalone). Das Standalone Netz (5G SA) ermöglicht Gigabit-Geschwindigkeiten, geringe Reaktionszeiten bis zu 1 Millisekunde sowie Network Slicing, also die Aufteilung des Netzes in mehrere Einzelnetze. Beim 5G-Kernnetz hat sich O2 bereits im vergangenen Jahr für den Netzausrüster Ericsson entschieden und bereits erste 5G-Standalone-Tests erfolgreich durchgeführt. Zudem setzt O2 auf die herstellerunabhängige Open RAN-Technologie - erste Standorte arbeiten damit bereit seit Dezember 2020.

Und auch das 4G / LTE Netz bleibt weiter wichtig. O2 will in diesem Jahr mehrere Tausend neue 4G-Sender aufbauen. Damit will der Netzbetreiber letzte 4G-Abdeckungslücken schließen und die Kapazitäten in Städten sowie auf dem Land erhöhen. Dafür will O2 auch die bisherigen 3G-Frequenzen verwenden und diese bis Jahresende für den 4G-Standard umwidmen.

Quelle: Mitteilung von Telefónica Deutschland

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