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01081 Telecom stoppt sein «R-Gespräche»-Dienst
Warnungen der Verbraucherzentrale zeigen erste Auswirkung
22. August 2003
Es ist eigentlich eine schöne Idee: Mit sogenannten R-Gesprächen sollen Telefon-Kunden kostenlos telefonieren können. Die Kosten für das Gespräch übernimmt der Angerufene. In Amerika haben R-Gespräche eine lange Tradition. Seit letztem Jahr kann man auch in Deutschland auf Kosten des Angerufenen telefonieren. Doch das Ansehen von kostenlosen R-Gesprächen scheint in der Öffentlichkeit immer mehr unter dem Negativbeispiel einiger Anbieter zu leiden. Selbst Verbraucherschützer warnen vor dem oft leichtfertigen Tastendruck zur Annahme von R-Gesprächen.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kritisierte jetzt die Art der Vermarktung und die intransparente Kosteninformation der neuen Telefondienstleistung. Vor allem Handybesitzer werden derzeit mit dem Versprechen «kostenloses Telefonieren» zur Nutzung des Angebots verführt. Häufig nehmen Jugendliche, deren Freunde es toll finden, ohne eigene Kosten zu telefonieren, die teuren Gespräche nach der Aufforderung zum Tastendruck an. So hat ein 14-jähriger innerhalb eines Monats Kosten von über 200 Euro durch die Annahme von R-Gesprächen verursacht. Die unübliche Angabe von Sekundenpreisen, die einen Vergleich mit den normalerweise angegebenen Minutenpreise erst nach umständlicher Rechnerei ermöglicht, verschleiert die wahren Kosten. Weil sich die Preisangaben in Größenordnungen bewegen, die man sonst pro Minute zahlt, realisieren viele Angerufene vor dem Tastendruck gar nicht, was sie damit auslösen: R-Gespräche innerhalb des Festnetzes kosten 1,9 Cent pro Sekunde, also 1,14 Euro pro Minute. Nimmt man an einem Festnetzanschluss einen Anruf aus einem Mobilfunknetz an, schlägt die Minute sogar mit 1,74 Euro zu Buche, die Ansage lautet allerdings auf 2,9 Cent pro Sekunde.
«Durch das Negativbeispiel einiger Anbieter, Gespräche zu Sekundenpreisen in Höhe der sonst am Markt üblichen Minutenpreise anzubieten, geraten auch seriöse Anbieter mit ihren R-Gesprächsangeboten immer wieder unter Druck», so die düsseldorfer 01081 Telecom AG in einer Mitteilung und weist damit indirekt auf den eigentlcih einzigen Konkurrenten 01058 Telecom mit ihrem Dienst «R-Talk» hin.
Wegen Imageverlustes stellt die 01081 Telecom AG sein R-Gesprächsangebot «Collect Call» bis auf weiteres ein. «Unser Angebot beinhaltete immer faire Minutenpreise und eine kostenlose Tarifinformation vor jedem Gespräch. Doch selbst trotz dieser vertrauensichernden Maßnahmen hat sich die Geschäftsführung der 01081 Telecom AG in Konsequenz dazu entschlossen, das Produkt 01081 Collect Call mit sofortiger Wirkung einzustellen», so 01081-Pressesprecherin Katja Neumann.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kritisierte jetzt die Art der Vermarktung und die intransparente Kosteninformation der neuen Telefondienstleistung. Vor allem Handybesitzer werden derzeit mit dem Versprechen «kostenloses Telefonieren» zur Nutzung des Angebots verführt. Häufig nehmen Jugendliche, deren Freunde es toll finden, ohne eigene Kosten zu telefonieren, die teuren Gespräche nach der Aufforderung zum Tastendruck an. So hat ein 14-jähriger innerhalb eines Monats Kosten von über 200 Euro durch die Annahme von R-Gesprächen verursacht. Die unübliche Angabe von Sekundenpreisen, die einen Vergleich mit den normalerweise angegebenen Minutenpreise erst nach umständlicher Rechnerei ermöglicht, verschleiert die wahren Kosten. Weil sich die Preisangaben in Größenordnungen bewegen, die man sonst pro Minute zahlt, realisieren viele Angerufene vor dem Tastendruck gar nicht, was sie damit auslösen: R-Gespräche innerhalb des Festnetzes kosten 1,9 Cent pro Sekunde, also 1,14 Euro pro Minute. Nimmt man an einem Festnetzanschluss einen Anruf aus einem Mobilfunknetz an, schlägt die Minute sogar mit 1,74 Euro zu Buche, die Ansage lautet allerdings auf 2,9 Cent pro Sekunde.
«Durch das Negativbeispiel einiger Anbieter, Gespräche zu Sekundenpreisen in Höhe der sonst am Markt üblichen Minutenpreise anzubieten, geraten auch seriöse Anbieter mit ihren R-Gesprächsangeboten immer wieder unter Druck», so die düsseldorfer 01081 Telecom AG in einer Mitteilung und weist damit indirekt auf den eigentlcih einzigen Konkurrenten 01058 Telecom mit ihrem Dienst «R-Talk» hin.
Wegen Imageverlustes stellt die 01081 Telecom AG sein R-Gesprächsangebot «Collect Call» bis auf weiteres ein. «Unser Angebot beinhaltete immer faire Minutenpreise und eine kostenlose Tarifinformation vor jedem Gespräch. Doch selbst trotz dieser vertrauensichernden Maßnahmen hat sich die Geschäftsführung der 01081 Telecom AG in Konsequenz dazu entschlossen, das Produkt 01081 Collect Call mit sofortiger Wirkung einzustellen», so 01081-Pressesprecherin Katja Neumann.
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