Umfrage: Internet-Telefonie wird noch wenig genutzt

Fehlendes Know-how und komplizierte Technik

25. Oktober 2004
Immer mehr Anbieter starten mit eigenen Angeboten zu Internet-Telefonie, oder im Fachkreisen Voice over IP (VoIP) genannt. Zum Anfang 2005 sollt mit mit der Einführung der 032-Vorwahlen ein weiteres Hindernis für die Nutzung der neuen Technik aus dem Weg geräumt werden. Die Kölner Smart-Research GmbH wollte nun wissen, ob Internet-Nutzer zum Umstieg auf die Internet-Telefonie bereit seien und hat 500 repräsentativ ausgewählte Internet-Nutzer dazu befragt.

Insgesamt 31% der befragten Internetnutzer haben bereits Erfahrungen mit dem Telefonieren über das Internet gesammelt. Allerdings ist der Anteil der regelmäßigen Nutzer, also Personen die mindestens einmal im Monat über das Internet telefonieren, mit 11% noch verhältnismäßig gering. Den Großteil von 19% machen Personen aus, die das Internet zwar bereits zum Telefonieren benutzt haben, dies aber in der Regel seltener als einmal im Monat tun. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass bereits 36% der männlichen Befragten, aber erst 23% der weiblichen zu den Nutzern der neuen Technik gehören.

Die bevorzugte Zugangsart zur Internet-Telefonie besteht für 95% der Befragten in der Nutzung eines Computers mit Headset. Lediglich 5% der Nutzer geben an, für Telefongespräche über das Internet ein spezielles IP-Telefon zu verwenden. Die drei am häufigsten genutzten Anbieter für die Internet-Telefonie sind Web.de (20%), Freenet (10%) und 1&1 (9%).

Die Hauptmotive, warum das Telefonieren per Internet von der breiten Masse bisher noch nicht genutzt wird, liegen nach Ansicht der Nichtnutzer in «Fehlendem Know-how» (39%) und «Zu komplizierter Nutzung» (26%). Hier besteht von Seiten der Telefonanbieter weiterer Kommunikationsbedarf, um die potenziellen Kunden über die Einsatzmöglichkeiten und die notwendigen Voraussetzungen der Internet-Telefonie zu informieren.

Von geringerer Bedeutung für die Nichtnutzung sind die Kosten. Nur 11% der Befragten sind der Meinung, dass sie die «Zu hohen Investitionskosten in die Technik» sowie «Zu hohe DSL Tarife» (10%) oder «Zu hohe Minutenpreise» (7%) von der Nutzung dieser Technik abhalten. Der Großteil der bisherigen Internet-Telefonie Verweigerer plant auch in Zukunft nicht auf diese Technik umzusteigen (59%). Nur 6% wollen innerhalb des nächsten halben Jahres, 8% innerhalb des nächsten Jahres und 27% zu einem späteren Zeitpunkt umsteigen.

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