Handymarkt-Studie: Smartphones auf dem Vormarsch

«Klassische PDAs haben ausgedient»

10. Februar 2005
Im kommenden Jahr wird in Deutschland jeder zweite Handynutzer ein multifunktionales Mobiltelefon, ein sogenanntes Smartphone, besitzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Markteinschätzung der Mummert Consulting AG.

Intelligente Telefone, die mobile Kommunikation mit den Funktionen eines Computers verbinden, seien der Trend der kommenden Monate. Dabei ist der Erfolg der Smartphones vor allem durch die positive Entwicklung bei UMTS-Handys zu erklären. Jedes fünfte verkaufte mobile Endgerät wird in 2005 ein UMTS-Smartphone sein, so die Einschätzung von Mummert Consulting.

Erfolgsfaktor sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der mobilen Alleskönner durch die Kombination von Telefon mit PC-Funktionen. Technisch machbar sind neben bisherigen Funktionen wie mobilem Internet oder E-Mail-Client auch zusätzliche Dienste wie beispielsweise Stadtpläne mit automatischer Navigation oder mobiler Zugriff auf Unternehmensdaten.

Taschencomputer wie Personal Digital Assistants (PDA), mit denen sich meist nicht mehr als Adressbuch und Kalender verwalten lassen, haben damit zunehmend ausgedient. Seit drei Jahren beklagen die PDA-Hersteller sinkende Absatzzahlen. 2004 wurden 13 Prozent weniger Geräte verkauft als im Vorjahr.

Neben Preivatkunden wollen auch Geschäftsleute immer weniger auf die mobile Kommunikation verzichten. Smartphones der neuesten Generation verfügen beispielsweise über ein mobiles Office-Paket zum Bearbeiten von Texten oder Präsentationen. Dateien können via Kurzstreckenfunk Bluetooth vom stationären Computer oder Laptop auf das Smartphone gespielt werden. MMS- und E-Mail-Versand sind ebenfalls möglich. Auch für Unterhaltung auf Geschäftsreisen ist gesorgt: Ein leistungsstarker MP3-Player sowie Spiele gehören meist zur Ausstattung der neuen Handygeneration.

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