«Capital»: Telekom soll DSL-Preise in Großstädten senken

«T-Home» soll die neue Marke für alle Telekom-Produkte sein

27. Februar 2007

Die Deutsche Telekom will die DSL-Tarife speziell in Städten um ein Fünftel senken und damit erstmals regional verschiedene Preise anbieten. Über diesen Plan mit dem internen Arbeitstitel «IP-One» berichtet das Wirtschaftsmagazin «Capital» in seiner Online-Ausgabe www.capital.de. Mit den niedrigeren Tarifen will sich der Bonner Konzern laut dem Magazin gegen die weiterhin katastrophalen Anschlussverluste in vielen Ballungszentren wehren, in denen Konkurrenten mehr als 50 Prozent der neuen DSL-Verträge an Land ziehen. Konkret will die Telekom laut «Capital» spätestens ab Sommer dieses Jahres einen DSL-Zugang inklusive Flat-Rate für Internet und Telefonie für knapp 40 Euro im Monat anbieten. Aktuell kostet das Paket 49,90 Euro im Monat (bei 6 Mbit). Die Wettbewerber Versatel und Arcor bieten Flat-Rate-Pakete für DSL/Telefonie bereits für unter 40 Euro an.

Zur Umsetzung soll sich der Ex-Monopolist, der seine Preise nur in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur ändern kann, eines Tricks bedienen: Anstatt die Tarife bundesweit zu senken, führt er mit «IP-One» eine völlig neue Art von Internet-Anschluss ein. Erstmals dürfen Privatkunden auf den bisher bei DSL obligatorischen Telefonvertrag verzichten und stattdessen nur noch via Internet telefonieren. Da der Anschluss über Web-Technik läuft, ist er günstiger zu warten - das entscheidende Argument, um den Discount-Tarif von der Bundesnetzagentur genehmigt zu bekommen.

Zusätzlich berichtet «Capital online» über die Grundzüge der neuen Gesamtstrategie von Vorstandschef René Obermann, die er am 01. März der Öffentlichkeit präsentieren will. Danach sollen künftig alle Telekom-Produkte für zu Hause unter der Marke T-Home vermarktet werden - und nicht nur TV- und Video-Angebote. Produkte für unterwegs heißen wie bisher T-Mobile.

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