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Mehr Breitband-Internetzugänge in ländlichen Regionen
E-Plus testet HSDPA-Dienst über freie Rundfunk-Frequenzen
Die lückenlose Breitbandversorgung in Deutschland ist ein vieldiskutiertes Thema. Rund drei Millionen Haushalte insbesondere in ländlichen Gebieten haben nach Angaben des Deutschen Städte- und Gemeinde-Bundes derzeit keinen ausreichend schnellen Zugang zur Datenautobahn, weil die Kosten für den Aufbau und Betrieb entsprechender Infrastruktur aktuell erzielbare Erlöse übersteigen würde. Nun versuchen einige TK-Unternehmen mit dem Ausbau bestehender und Erbroben neuer Netze und Techniken die »weißen Flecken« auf der multimedialen Landkarte zu schließen.
So hat E-Plus zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der dortigen Landesrundfunkzentrale sowie dem Telekommunikationsausrüster und -dienstleister Ericsson ein Test gestartet, um in ländlichen Gebieten durch die Nutzung von Frequenzen aus der so genannten »Digitalen Dividende« schnellen Internetzugang anzubieten. Die »Digitale Dividende« bezeichnet die Frequenzen, die im Zuge der Digitalisierung des Rundfunks frei werden. Damit soll es möglich sein, in einem niedrigen Frequenzbereich ein leistungsstarkes, weitreichendes und gleichzeitig günstig zu betreibendes mobiles Breitbandnetz aufzubauen. Die zur Diskussion stehenden Frequenzen im niedrigen Frequenzspektrum zwischen 790 und 862 MHz bieten im Vergleich mit den für UMTS genutzten Frequenzen eine höhere Reichweite und könnten deshalb mit weniger Antennenstandorten auch ländliche Gebiete abdecken.
Der Test von E-Plus basiert am Sendestandort Grabowhöfe nordwestlich von Waren (Müritz/Mecklenburgische Seenplatte). 50 Haushalte und Betriebe, die Anfang 2009 von den Kommunen und Projektbeteiligten repräsentativ ausgewählt werden, können in einem Umkreis von rund 20 Kilometern zu der Sendestation die mobile Breitbandtechnologie bis Ende 2009 testen. Auf den zur Verfügung stehenden Frequenzen kommt die HSDPA-Mobilfunktechnologie mit einer Datenrate von bis zu 7,2 Megabyte pro Sekunde zum Einsatz. Die Tester bekommen die Endgeräte und SIM-Karten kostenlos gestellt. Auch die Kosten der Datenübertragung im E-Plus-Netz werden in der Testphase von den Projektbeteiligten getragen.