o2 startet erste Friendly User Tests für LTE

Erste Router-Modems von AVM und Huawei

17. Dezember 2010

Telefónica o2 Germany bereitet sich auf den kommerziellen Start der vierte Mobilfunkgeneration vor und hat am heutigen Freitag die so genannten »Friendly User Tests« für LTE (Long Term Evolution) gestartet. Mehrere hundert Kunden und Nicht-Kunden können die neue Breitband-Funktechnik von o2 für ein halbes Jahr kostenlos zu Hause ausprobieren. Der kommerzielle LTE-Einsatz von o2 soll 2011 beginnen.

LTE ermöglicht schnelle Datenübertragungsraten, die mit den heutigen DSL-Anschlüssen vergleichbar sind. Bei einer Presseveranstaltung demonstrierte o2, wozu LTE fähig ist. So funktionierten unter anderem HD-Videokonferenzen zwischen den Pilotnetzen ohne Störungen und bei Download-Tests wurden Übertragungsraten bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) erreicht. Mit LTE soll der schnelle Internetzugang auch in so genannten weißen Flecken ermöglicht werden, also Orten ohne oder nur mit unzureichender Breitband-Versorgung. So will o2 auch ländliche Gebiete wie beispielsweise Klein Wanzleben und Alsleben in Sachsen-Anhalt mit der neuen Funktechnik versorgen. Den Aufbau seiner Netze für die kommerzielle LTE-Nutzung will o2 zu Beginn des kommenden Jahres starten.

Für die »Friendly User Tests« nutzt o2 seine Pilotnetze in München, Ebersberg, Halle und Teutschenthal. Diese Pilotnetze seien nach Angaben des Netzbetreibers über tausend Quadratkilometer groß und sollen fast eine halbe Million Einwohner erreichen. In den vergangenen Wochen gingen über tausend Anmeldungen aus diesen Gebieten ein, so o2. Jetzt werden die ersten Router und USB-Sticks für LTE verschickt. Die Technologie-Partner für die Tests sind AVM, Huawei und Nokia Siemens Networks (NSN).

AVM Fritz!Box mit LTE

FRITZ!Box mit LTE (Foto AVM)

Der Berliner Kommunikationsspezialist AVM hat für die Tests eine neue Version seiner Fritz!Box Reihe zur Verfügung gestellt, die nun auch LTE unterstützt. Bei der im Test eingesetzten Fritz!Box für das neue LTE-Mobilfunknetz kommen mehrere von DSL, Kabel und WLAN bekannte Technologien zum Einsatz. Optisch ähnelt die Box dem bekannten Modell 7270. Die Antennen und der Chipsatz unterstützen die LTE-Frequenzen im 800 MHz und 2,6-GHz Bereich. Auch Anschluss von Aussenantennen für besseren Empfang soll möglich sein. Zu weitren Merkmalen zählen auch die bekannte Funktionen wie Internet-Telefonie, Anschluss von mehreren Computer via LAN-Kabel und USB Schnittstelle zum Anschluss von externen Geräten.

Huawei USB-Stick für LTE

Huawei E398 LTE-USB-Stick

Huawei stellt im Rahmen des LTE Testbetriebs zwei Endgeräte für die unterschiedlichen Frequenzbereiche bereit. Der neue Multimode LTE-USB-Stick Huawei E398 ermöglicht die Datenübertragung über das 2,6-GHz-Frequenzband. Neben LTE unterstützt dieser auch den Zugriff auf HSPA, HSPA+, EDGE und GPRS. Im LTE-Netz erlaubt der Stick Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload. Für die Kommunikation über das 800-MHz-Frequenzband hat Huawei den stationären LTE Router Huawei B390 DD800 entwickelt. Dieser dient darüber hinaus als WLAN-Router und ermöglicht ebenfalls die Kommunikation über Fast Ethernet. Dabei können bis zu 32 Nutzer sich via WLAN und bis zu vier Nutzer über die rückseitigen LAN-Anschlüsse verbinden, so der Hersteller. Der Rouer unterstützt LTE 3GPP Release 8 und erlaubt im neuen Netz Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s im Download und 25 MBit/s im Upload.

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