Gigaset tauscht Akkus in SL910-Reihe aus

»In seltenen Fällen kann es zu Überhitzung kommen«

14. Dezember 2011

Die Gigaset Communications GmbH tauscht bei den Modellen der SL910-Reihe (Gigaset SL910, Gigaset SL910A sowie Gigaset SL910H) die Lithium-Ionen-Akkus in den Mobilteilen aus. Wie das Unternehmen mitteilte können sich die Speicherzellen »in sehr seltenen Fällen« überhitzen. Der Hersteller möchte mit dieser Aktion Sicherheitsrisiken durch die Akkus, die von einem Zulieferer stammen, von vorn herein ausschließen. Betroffene Verbraucher werden aufgerufen, die betroffenen Akkus umgehend außer Betrieb zu nehmen und gegen neue Akkus einzutauschen.

Betroffen sind nach Angaben von Gigaset Akkus aus der Gigaset SL-910-Reihe (Bauteile-Nummer V30145-K1310-X447) aus dem Herstellungszeitraum bis einschließlich Kalenderwoche 38 im Jahr 2011. Diese Akkus sind am aufgedruckten Produktionsdatum erkennbar, zum Beispiel »DATE: HY3811«. Die ersten zwei Ziffern hinter HY stehen für die Kalenderwoche, in der sie produziert wurden. Somit sind alle Akkus bis inklusive »DATE: HY3811« betroffen. Akkus mit einem Produktionsdatum »DATE: HY3911« und später sollen »in einwandfreiem Zustand« sein, so Gigaset.


Lithium-Ionen-Akku mit Datumshinweis HY und Kalenderwoche 27 sowie 11 für das Jahr 2011 (Bild: Gigaset Communications GmbH)

Der Hersteller empfiehlt allen betroffenen Nutzern, die Geräte mit den betroffenen Akkus nicht mehr zu verwenden. Der betroffene Akku sollte aus dem Telefon entfernt und ordnungsgemäß entsorgt werden. Gigaset stellt kurzfristig kostenlose Ersatz-Akkus zur Verfügung. Diese können bei Gigaset in Deutschland über die gebührenfreie Rufnummer 0800 2002050 bestellt werden. Für weitere Informationen zur Produktwarnung und zum Austausch der Akkus hat Gigaset zudem eine Info-Seite eingerichtet: www.gigaset.com/de/sl910_akku . Der Hersteller weist darauf hin, dass das »sehr vereinzelt auftretende« Problem ausschließlich die Lithium-Ionen-Akkus der Gigaset SL910-Reihe betrifft; alle anderen Modelle des Gigaset-Produktportfolios seien davon nicht betroffen.

 
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