Umfrage: Deutsche verschicken Neujahrsgrüße am liebsten per Telefon

BITKOM erwartet wieder 310 Millionen SMS in der Neujahrsnacht

27. Dezember 2012

In diesem Jahr wollen 98 Prozent aller Deutschen Neujahrsgrüße versenden. Am beliebtesten sind mit weitem Abstand Telefonanrufe. Es folgen Grüße per SMS und traditioneller Briefpost. Deren Beliebtheit nimmt allerdings jeweils leicht ab. Dafür werden Einträge in sozialen Netzwerken E-Mail, Messenger-Apps und Videotelefonie beliebter. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM.

Laut Umfrage werden gut zwei Drittel aller Deutschen (70 Prozent) Grüße zum neuen Jahr per Telefon übermitteln. 36 Prozent schicken eine SMS. 31 Prozent planen in diesem Jahr, Briefe oder Postkarten zu schicken. 30 Prozent wollen Mails schreiben, 17 Prozent werden Grüße per Web-Eintrag aussprechen, etwa in Communitys oder Blogs. 12 Prozent wollen für die Grüße eine Handy-App nutzen. Wie die Neujahrsgrüße verschickt werden, hängt auch vom Alter ab. Bei den Jüngeren werden eher elektronische Wege bevorzugt, während die Senioren gerne Karten und Briefe schreiben oder Telefonieren. So wollen zwei Drittel (66 Prozent) aller Personen unter 30 Jahren Grüße per SMS verschicken, nur jeder Vierte (23 Prozent) per Post. Zum Vergleich: Nur 7 Prozent der Senioren ab 65 Jahren wollen laut BITKOM zum Neujahr eine SMS versenden, aber 46 Prozent schreiben eine Karte oder Brief.

Der BITKOM erwartet in diesem Jahr zu Silvester ähnlich viele SMS wie beim vergangenen Jahreswechsel: rund 310 Millionen. Zwar versenden etwas weniger Personen eine Neujahrs-SMS, andererseits verschicken diese im Schnitt etwas mehr Kurznachrichten. Die Nutzung von Email- und Messaging-Apps kommt ergänzend hinzu, ersetzt aber nur sehr selten den SMS-Versand. Die Zahl der im Gesamtjahr 2012 verschickten SMS steigt nach BITKOM-Schätzungen um rund 5 Prozent auf fast 58 Milliarden SMS. Der Anstieg hat allerdings wenig mit den üblichen Nachrichten an Freunde und Verwandte zu tun: Wie BITKOM mitteilt, sorgen vor allem automatisierte SMS wie Mobile-TAN für das Online-Banking oder Parkscheinkäufe für mehr Kurznachrichten in diesem Jahr.

Wie jedes Jahr, sollen Nutzer auch zum Jahreswechsel 2012/2013 damit rechnen, dass die SMS mit Verzögerung ankommen können. Zwar haben die Netzbetreiber ihre Serverkapazitäten für Silvester aufgestockt. Dennoch kann es beim großen Aufkommen von Kurznachrichten etwas länger dauern, bis alle Neujahresgrüße übermittelt sind. Neben den üblichen Tipps, die SMS schon vor Mitternacht zu verschicken oder einen Termin-Versand einzurichten, gibt es einen weiteren Weg, um die Nachrichten zu verschicken.Moderne Mobiltelefone und Smartphone unterstützen sowohl GSM- als auch UMTS-Netze. hier kann ggf. eine Umschaltung zwischen den Netzen helfen, um die SMS schneller zu verschicken. Denn je nach Standort können im jeweils anderen Netz auch mehr freie Kapazitäten vorhanden sein.

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