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Telekom fordert Abgabe von Frequenzen nach E-Plus Übernahme
Nicht nur Preise, sondern auch Netz- und Servicequalität seien wichtig
Die Deutsche Telekom sieht den Zusammenschluss von E-Plus und Telefónica insgesamt positiv an. Allerdings hat das Unternehmen Bedenken bei den Auflagen, die die EU für die Übernahme gemacht hat, und fordert ein Eingreifen der Bundesnetzagentur bei der Frequenzvergabe.
Für Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG und Sprecher der Geschäftsführung Telekom Deutschland GmbH sei der Konsolidierungsschritt grundsätzlich eine gute Nachricht. »Wir brauchen im zersplitterten europäischen Markt noch deutlich mehr Konsolidierung. Breitbandnetze zu bauen und zu betreiben, kostet Milliarden«, so der Telekom-Chef. Allerdings kritisiert er die Auflagen der EU-Kommission.
Telekom Deutschland Chef sieht nach dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen »ein massives Ungleichgewicht bei Frequenzen oberhalb von 1 GHz«. Telefónica habe im 1800 MHz- und 2,1 GHz-Bereich (UMTS-Band) Zugriff auf mehr als 60 Prozent der Gesamtressourcen. Insoweit sei ein Eingreifen der Bundesnetzagentur dringend geboten, schreibt van Damme. Er hält die Abgabe von mindestens 2x15 MHz im 1800 MHz-Band sowie von 2x15 MHz im 2,1 GHz-Bereich für notwendig.
Weiterhin kritisiert Telekom-Chef, die Auflagen würden gezielt Anbieter ohne eigene Netzinfrastruktur stärken. Dies sei »ein völlig falsches Signal«. Der Fokus der Wettbewerbshüter solle nicht darauf liegen, Anbieter ohne eigene Infrastruktur zu stärken, sondern den Netzausbau voranzutreiben. »Aus unserer Sicht sollte sich die Beurteilung von Konsolidierungsvorhaben ... nicht ausschließlich auf potenzielle Auswirkungen für Preise konzentrieren. Mindestens genauso wichtig sind Netz- und Servicequalität«, so Niek Jan van Damme. Ohne gute Verbindung ist selbst der billigste Tarif kein Schnäppchen.
Telefónica will unter anderem anderen Unternehmen ein Paket mit 2.1 und 2.6 GHz Frequenzen, Basisstationen, der Möglichkeit des nationalen Roamings sowie passiver Mitbenutzung von Mobilfunkstandorten anbieten. Zusätzlich werden bestehende Verträge mit Service Providern bis in das Jahr 2025 verlängert und der Wechsel zu einem anderen Gastnetzbetreiber erleichtert. Weitere Details zur E-Plus-Übernahme durch Telefónica lesen Sie in unserer News-Meldung.