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Bitkom-Branche rechnet mit Umsatzplus und mehr Arbeitsplätzen
Telekommunikation ist Schlusslicht
Die Bilanz sieht positiv aus: Die Hochrechnungen von Bitkom versprechen ein Umsatzplus und 20.000 neue Stellen. Dabei gibt es innerhalb der Branche jedoch eine große Spannweite – mit der Telekommunikation als Schlusslicht. Hier fallen die Prognosen verhaltener aus.
20.000 Arbeitsplätze in der ersten Jahreshälfte
Rund 75 Prozent der Bitkom-Branche blickt zuversichtlich in die erste Hälfte des aktuellen Jahres und rechnen mit steigenden Umsätzen für diesen Zeitraum. Entsprechend positiv fällt auch die Prognose für die Stellen innerhalb der Branche aus: 20.000 neue Arbeitsplätze sollen in den kommenden sechs Monaten geschaffen werden. Das hat die Bitkom-Bilanz durch Unternehmensbefragung und die Auswertung der Daten von der Bundesagentur für Arbeit ergeben. Allerdings sieht die Zukunft nicht in der gesamten Branche rosig aus: »Die Zuversicht der meisten Unternehmen darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir innerhalb der Branche eine große Spreizung sehen«, kommentiert der Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in der Pressemitteilung des Bundesverbandes.
Neue Arbeitsplätze in der Bitkom-Branche (Bild: Bitkom)
Telekommunikation rechnet mit Stellenabbau
Schlusslicht des Optimismus ist die Telekommunikationsbranche: Laut den Berechnungen von Bitkom werden hier in der kommenden Jahreshälfte keine Stellen geschaffen, sondern abgebaut. Waren es noch rund 199.000 Stellen 2015, wird die Zahl der Stellen in der Telekommunikation 2016 bloß auf rund 195.000 geschätzt. Hier gehen auch bloß zwei Drittel der Unternehmen von einem Einnahmeplus aus – ein Drittel erwartet also gleichbleibende Einnahmen oder einen Rückgang des Umsatzes.
Fusion von O2 und E-Plus ändert den Markt
Der Stellenabbau zieht sich auch durch die Telekommunikations-Unternehmen. Schon 2014 hatte O2 angekündigt, bei der Übernahme von E-Plus 1.600 Stellen zu streichen, welche durch die Fusion überflüssig wurden. Dieses Jahr wird die Marke E-Plus langsam vom Markt verschwinden; über den Fortschritt des Stellenabbaus hat Telefónica jedoch aktuell nichts verlauten lassen. Auch Vodafone hat vor zwei Jahren angekündigt, in den darauffolgenden Jahren 600 Stellen abbauen zu wollen. Dennoch geht das Unternehmen optimistisch in die erste Jahreshälfte 2016. Laut den Stellengesuchen in der Telekommunikationsbranche der Jobbörse StepStone sucht das Vodafone sogar aktuell neuen Mitarbeitern.
Bei der Telekom beginnen nun die Tarifverhandlungen für die bestehenden Mitarbeiter. Ver.di hat sich in der Vergangenheit immer wieder über die Unsicherheit der Arbeitsplätze bei dem Telekommunikations-Unternehmen beklagt. Von einem tatsächlichen Stellenabbau im Telekom-Konzern ist bislang allerdings nichts bekannt.