Vodafone bietet bis 375 MBit/s im Mobilfunknetz an

Erste 4.5G Basisstation in Betrieb genommen

21. Juli 2016

Während die Telefónica das 4,5G Mobilfunknetz erst testet (s. vorherige Meldung), hat Vodafone am heutigen Donnerstag den Start des neuen schnellen Netzes für die Kunden bekannt gegeben. Allerdings wurde erst eine Basistation in Betrieb genommen, die bis zu 375 MBit/s bietet. Diese steht in Langenhagen bei Hannover und bietet die neue Geschwindigkeit allen Vodafone-Kunden mit Red-Tarif und geeignetem Smartphone an.

Vodafone CEO schaltet Deutschlands schnellste Basisstation frei
Vodafone CEO schaltet Deutschlands schnellste Basisstation frei (Bild: Vodafone)

»375 Megabit pro Sekunde im Mobilfunk bedeuten noch mehr Netz für unsere Kunden. Die schnellste Basisstation Deutschlands ist der nächste Meilenstein auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft«, sagt Vodafone Deutschland CEO Dr. Hannes Ametsreiter. Viele weitere Basisstationen von Vodafone sollen schon bald mit bis zu 375 MBit/s funken, so das Unternehmen. Die neue Spitzegeschwindigkeit soll vor allem in Ballungsgebieten angeboten werden. Damit sollen mehr Kunden schnell mobil im Internet surfen können. Noch in diesem Jahr will Vodafone die Surf-Geschwindigkeit im Mobilfunknetz weiter erhöhen. Voraussichtlich schon im Herbst sollen bis zu 525 MBit/s angeboten und zur Weihnachtszeit soll dann die Schallmauer von einem Gigabit pro Sekunde durchbrochen werden.

Basis für die neuen Spitzengeschwindigkeiten im Vodafone-Netz ist 4,5G-Mobilfunktechnologie. Die 375 MBit/s im Mobilfunk erreicht Vodafone dank Triple Carrier Aggregation. Dabei werden Frequenzbänder aus den 800er, 1800er und 2600er MHz-Bereich für Spitzengeschwindigkeiten im Download gebündelt. Alle Vodafone-Kunden mit Tarifen aus dem Red-Produktportfolio können die 375 MBit/s nutzen, so der Mobilfunkanbieter. Dies setzt allerdings auch ein geeignetes Smartphone voraus. Die Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge von Samsung sollen mit einem Firmware-Update die ersten Geräte sein, mit denen 4.5G genutzt werden kann. Endgeräte weiterer Hersteller sollen dann folgen.

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