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Mobilfunk-Quartalszahlen: Telekom hat die wenigsten Anschlüsse
Weiterhin höchster Umsatz im Mobilfunk in Deutschland
Die Deutsche Telekom hat am heutigen Donnerstag ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2016 veröffentlicht. Interessant dabei sind besonders die Kundenzahlen im Mobilfunk. So ist die Deutsche Telekom hierzulande nach der Zahl der Mobilfunkkunden jetzt der kleinste Netzbetreiber.
Die Deutsche Telekom hat im zweiten Quartal 2016 hierzulande 41,138 Millionen Mobilfunkkunden gezählt. Das sind immerhin 495.000 Kunden mehr, als im ersten Quartal dieses Jahre. Bezogen nur auf Vertragskunden bewegte sich der Netto-Neuzugang von Vertragskunden im eigenen Geschäft mit 151.000 etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals, teilte der Konzern am heutigen Donnerstag mit.
Vodafone hat bereits Ende Juli die aktuellen Zahlen bekannt gegeben. Im Bereich Mobilfunk weist Vodafone erstmalig die Gesamtzahl von 41,890 Mio. SIM-Karten in Deutschland aus. Davon sind 30,270 Millionen eigene Mobilfunk-Kunden. Der Rest verteilt sich auf Kunden, die über Serviceanbieter (MVNO) angeschlossen sind, sowie IoT-Karten (auch bekannt als Machine-to-Machine, M2M). Leider schlüsselt Vodafone diese Zahl nicht genauer auf, so dass die Unterscheidung zwischen »echten« Mobilfunknutzern und M2M-Karten nicht möglich ist. Bei den eigenen Vertragskunden zählt Vodafone 16,599 Millionen Kunden.
Auch der dritte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland - Telefónica - hat bereits Ende Juli die vorläufigen Zahlen veröffentlicht. Hier stieg die Zahl der Mobilfunkanschlüsse auf 43,417 Millionen. Dabei zählte das Unternehmen per Ende Juni insgesamt 19,603 Millionen Vertragskunden, davon entfallen 704.000 auf M2M-Anschlüsse. Nach Angaben des Unternehmens gewann Telefónica von April bis Juni 2016 insgesamt 339.000 Netto-Vertragsneukunden hinzu, »vor allem dank der zunehmend dynamischen Entwicklung der Partnermarken«. Im Prepaid-Bereich lag die Zahl der Anschlüsse per Ende Juni bei 23,814 Millionen.
Zusammengefasst lässt sich folgende Reihenfolge bei den Mobilfunkanschlüssen ableiten:
- Telefónica / o2 mit 43,4 Mio. Mobilfunkanschlüssen
- Vodafone mit 41,9 Mio. Mobilfunkanschlüssen
- Deutsche Telekom mit 41,1 Mobilfunkanschlüssen
Zu beachten ist dabei, dass diese Zahlen sowohl »echte«Mobilfunkkunden als auch M2M-Anschlüsse zusammenfassen.
Interessant ist auch der blick auf die Verteilung von Vertrags- und Prepaid-Kunden. Die Deutsche Telekom weist aktuell 24,096 Millionen Vertragskunden im Mobilfunk aus. Bei Vodafone sind es 16,599 Millionen Kunden. Telefónica zählt im Postpaid-Bereich insgesamt 19,603 Millionen Kunden, davon 704.000 M2M-Karten, also bereinigt 18,899 Millionen Vertragskunden. Damit bleibt die Telekom bei der Zahl der Vertragskunden auf dem ersten Platz, die anderen Netzbetreiber können also mehr mit Prepaid-Kunden punkten.
Entsprechend der Kunden-Verteilung liegen auch die Umsätze der drei Unternehmen. Die aktuellen Quartalszahlen der Deutschen Telekom weisen einen leichten Rückgang der Serviceumsätze im Mobilfunk um 0,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro aus. Der Konzern führt diese Entwicklung auf die Absenkung der Roaming-Tarife sowie die Rabatte im Rahmen des Tarif-Programms MagentaEINS zurück, die vollständig im Mobilfunk verbucht werden. Damit bleibt die Deutsche Telekom Marktführer beim Umsatz im Mobilfunk-Bereich in Deutschland. Bei Vodafone ging der Mobilfunk-Serviceumsatz im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zurück - um 0,3 Prozent und lag im letzten Quartal bei 1,5 Milliarden Euro. Bei der Telefónica Deutschland verringerten sich die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen im zweiten Quartal um 1,7 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro.
Bild: Deutsche Telekom
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