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O2 startet native WLAN-Telefonie
Telefonieren über WLAN auch ohne App
Telefónica hat das native Telefonieren über WLAN gestartet. Bereits seit September ist das so genannte Voice over WiFi (VoWifi) für O2 Vertragskunden verfügbar. Bisher konnten nur Kunden mit dem Sony Xperia X Compact den Dienst nutzen, seit dem 24. Oktober auch mit allen iPhones der 6er und neuen 7er Serie. Weitere VoWifi-fähige Endgeräte sollen in den kommenden Monaten folgen.
Bereits 2015 führte Telefónica als erster deutscher Mobilfunkanbieter mit der O2 Message+Call App das Telefonieren über WLAN für O2 Kunden ein. Mit der Einführung des nativen Service sollen Kunden die WLAN-Telefonie auch ohne zusätzliche App nutzen. So können sie auch bei schwachem Empfang, zum Beispiel im Keller, überall dort telefonieren, wo sie ein WLAN-Netz nutzen können.
Ein weiterer Vorteil bei der neuen VoWiFi-Technologie gegenüber der bisherigen App-Lösung: Damit stehen auch herkömmlichen Telefonie-Funktionen wie Rufumleitungen oder die Mailbox wie gewohnt zur Verfügung. Und verlässt man das WLAN-Netz, wird das Gespräch einfach in das LTE-Netz übergeben, sodass das Telefonat ohne Unterbrechung weitergeführt werden kann. Außerdem bietet Telefónica WLAN-Telefonie, bei anderen Anbietern auch Wifi-Calling genannt, ohne Mehrkosten und auch im Ausland an.
Schrittweise auf immer mehr Endgeräten verfügbar
Der neue Service steht allen O2 Vertragskunden (Privat- und Geschäftskunden) zur Verfügung, sofern sie ein VoWiFi-fähiges Endgerät nutzen und Zugang zu einem WLAN-Netz haben. Derzeit unterstützen sowohl das Sony Xperia X Compact wie auch alle iPhones der 6er und 7er Reihe diesen Dienst. Voraussetzung ist, dass zuvor das iOS Update 10.1 installiert wurde, ähnlich wie Vodafone es vor einigen Tagen angekündigt hat. Aktiviert wird der Dienst einfach über die Einstellungen der Telefonie-App – eine weitere Freischaltung ist nicht nötig.
Ein Symbol im Handy-Display gleich neben den Angaben zum Netzbetreiber zeigt an, ob die WLAN-Telefonie aktiv ist. Stehen sowohl WLAN als auch das Mobilfunknetz gleichzeitig in ausreichender Qualität zur Verfügung, wählt sich das Gerät bevorzugt über das WLAN Netz ein, erklärt Telefónica.
Vom neuen Service aktuell noch ausgenommen sind O2 Prepaid Kunden, Nutzer einer O2 Multicard wie auch Kunden, die von E-Plus und BASE zu O2 umgestellt wurden. Für diese Kundengruppen wird derzeit an einer Lösung gearbeitet, heißt es seitens des Mobilfunknetzbetreibers.
Auch im Ausland zu Inlands-Konditionen telefonieren
Die Abrechnung von WLAN-Telefonaten erfolgt über die gewohnte O2 Mobilfunkrechnung und richtet sich nach dem gebuchten Tarif für Telefonie. Eine zusätzliche Option muss nicht gebucht werden. Nutzt der Kunde einen Tarif mit Allnet Flat, fallen auch alle WLAN-Gespräche darunter und es werden keine Kosten für das Gespräch fällig.
Dabei verhält sich die Abrechnung der Gespräche selbst außerhalb Deutschlands wie im heimischen Netz: Telefoniert der Kunde im Ausland über WLAN, fallen bei inkludierten Gesprächsminuten oder einer Flatrate für deutsche Netze keine weiteren Kosten an. Dies gilt auch für Gespräche, die über ein WLAN im Ausland angenommen werden.
O2 Message+Call: WLAN-Telefonie auch als App
Auch O2 Kunden, für deren Geräte die native WLAN-Telefonie noch nicht möglich ist, können die Vorteile mit der bereits im letzten Jahr gestarteten O2 Message+Call App nutzen. Die App ist seit August auch für Multicard-Nutzer verfügbar, so Telefónica. Anwender können mit der App nicht nur per WLAN telefonieren, Nachrichten versenden, Gruppen-Chats führen und Fotos, Videos oder den eigenen Standort teilen. Die App bietet nun auch eine Copy & Paste-Funktion und Hinweise zur Stärke des WLANs während des Gesprächs. Bei der Rufnummerneingabe erhält der Nutzer zudem Kontaktvorschläge, sodass er schnell und einfach zum gewünschten Empfänger gelangt. Auch das Starten der App erfolgt nach dem neusten Update schneller, und durch Abschalten des Displays beim Telefonieren über die App schont sie auch den Akku. Zu beachten ist allerdings auch, dass die App weiterhin noch in einer Beta-Phase ist, so dass nicht alle wie gewünscht funktionieren kann.