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Telekom verbessert LTE-Versorgung an den Grenzen
500 LTE-Standorte in Grenznähe jetzt mit mehr Leistung
Die Telekom will die Mobilfunkversorgung entlang deutscher Grenzen verbessern. Hier gibt es bereits LTE-Antennen, doch diese arbeiten noch nicht mit voller Leistung. Nun will das Bonner Unternehmen in einem ersten Schritt bei rund 500 Mobilfunk-Standorten entlang der deutschen Außengrenzen die »Leistungsbremse« rausnehmen. Das teilte die Telekom am Mittwoch mit. Dadurch soll sich der Handy-Empfang in vielen Kommunen entlang der deutschen Grenzen verbessern und auch die Surfgeschwindigkeit steigen.
Bisher durften die Mobilfunk-Anbieter entlang der Grenzen zu unseren Nachbarn das Potenzial ihrer LTE-Antennen nicht voll ausschöpfen. Laut der Telekom sah es eine Vorschrift der Bundesnetzagentur vor. Damit sollte vermieden werden, dass deutsche Mobilfunknetze ausländische Funkdienste stören. Bei Überschreitungen haftete bisher die Bundesnetzagentur. Diese Haftung ist nun auf die Netzbetreiber übergegangen.
Von der aktuellen Maßnahme sollen laut Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie Telekom Deutschland, mehr als 760.000 Haushalte profitieren:
- Baden-Württemberg: 90.000 Haushalte
- Bayern: 50.000 Haushalte
- Brandenburg: 39.000 Haushalte
- Mecklenburg-Vorpommern: 82.000 Haushalte
- Niedersachsen: 88.000 Haushalte
- Nordrhein-Westfalen: 92.000 Haushalte
- Rheinland-Pfalz: 61.000 Haushalte
- Saarland: 33.000 Haushalte
- Sachsen: 69.000 Haushalte
- Schleswig-Holstein: 160.000 Haushalte
In den nächsten Monaten will die Telekom die LTE-Versorgung entlang der Grenzen noch weiter verbessern. So gäbe es derzeit entlang der deutschen Außengrenzen rund 260 Standorte ohne LTE, erklärt die Telekom. Das Unternehmen will alle diese Standorte im Laufe der kommenden Monate zusätzlich mit LTE versorgen. Außerdem seien weitere neue Mobilfunkstandorte geplant, um LTE-Lücken entlang der Grenze zu schließen, heißt es weiter in der Mitteilung der Telekom.
Die Telekom hat im Sommer 2019 dafür gesorgt, dass Handy-Gespräche an der Grenze nicht abbrechen. Das gilt zunächst innerhalb der Netze der Telekom-Landesgesellschaften an den Grenzen zu Polen, den Niederlanden, Tschechien und Österreich.
Auch Vodafone hat kürzlich angekündigt, LTE-Funklöcher in Grenzregionen zu schließen.