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Telekom: Unterbrechungsfreie Telefonate beim Grenzübertritt
Mobilfunkgespräche sollen an der Grenze nicht abbrechen
Wer von Deutschland aus in ein Nachbarland fährt, kommt meist ohne Grenzkontrolle aus. Handygespräche jedoch brechen an der Grenze ab. Die Deutsche Telekom will damit Schluss machen. Das Unternehmen hat angekündigt, dass Telefonate innerhalb der Netze der Telekom-Landesgesellschaften nun unterbrechungsfrei sein sollen. Das gelte an den Grenzen zu Polen, den Niederlanden, Tschechien und Österreich, schreibt die Telekom. Die Gespräche mit Anbietern aus anderen angrenzenden Ländern laufen.
Künftig kommt es beim Grenzübertritt zu Polen, Tschechien, den Niederlanden und Österreich nicht mehr zu Abbrüchen bei Mobilfunkgesprächen
Technisch gesehen ist dafür das so genannte »Handover« (Übergabe) entscheidend. Verlässt ein Handynutzer die Reichweite eines Mobilfunkmastes, übernimmt ein nähergelegener Mast die Funkversorgung. An Landesgrenzen funktioniert diese Übergabe bislang nicht. Denn hier findet auch der Übertritt in ein komplett anderes Handynetz statt. Im Zweifel das eines anderen Anbieters. Das Gespräch bricht ab und muss im Netz des Einreiselandes neu aufgebaut werden. In Polen, den Niederlanden, Tschechien und Österreich sei ein »Handover« nun auch von Landesnetz zu Landesnetz möglich, so die Telekom.
»Unser Netz wird damit noch europäischer. Im Zweifel merkt der Kunde nicht, ob er schon im Nachbarland ist, oder nicht. Und bei den Handygebühren gilt schon länger: Europa ist eins. Zusätzliche Gebühren fallen im EU-Ausland nicht an«, sagt Dirk Wössner, Vorstand Deutschland der Telekom.
Derzeit befindet sich die Telekom in Gesprächen mit Anbietern außerhalb der eigenen Gruppe. So sollen bald unterbrechungsfreie Gespräche an den Grenzen zu Frankreich, der Schweiz, Dänemark und Belgien möglich sein.
Realisiert wird der unterbrechungsfreie Grenzübergang mit den Standards 2G (GSM) und 3G (UMTS). Der Standard LTE unterstützt Telefonate (Voice over LTE) über Grenzen hinweg nicht, so die Telekom. Hier fehle die Standardisierung. Die Telekom arbeitet jedoch auch für diesen Standard an einer Lösung. Bis dahin werden Telefonate im Grenzbereich über die 2G und 3G-Technologie abgewickelt.
Bild: Deutsche Telekom