Telefónica / O2: 5G-Netz jetzt in 60 Städten

Immer mehr Städte und neues 5G Standalone-Kernnetz

20. Mai 2021

Telefónica Deutschland / O2 hat ihr 5G-Netz weiter ausgebaut. Wie das Unternehmen jetzt mitteilt, funken jetzt rund 1.300 5G-Antennen von O2 in rund 60 Städten. Diese funken im 3,6 GHz-Frequenzbereich und ermöglichen so hohe Geschwindigkeiten. Außerdem habe der Anbieter hat sein neues 5G Standalone-Kernnetz in Betrieb genommen.


Telefónica Deutschland / O2 hat den 5G-Ausbau weiter beschleunigt (Bild: Telefónica)

»Bis Jahresende werden wir über 30 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen und bis 2025 ganz Deutschland«, so Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland / O2. Dafür investiert der Mobilfunknetzbetreiber allein in diesem Jahr rund 1,3 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr hat Telefónica Deutschland / O2 ihr 5G-Netz in den fünf größten deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt gestartet. In diesem Jahr geht es mit dem Ausbau des Netzes weiter. Allein in den vergangenen sechs Wochen habe O2 das 5G-Netz auf rund 1.300 5G-Antennen erweitert. Zu beachten ist allerdings auch, dass mehrere Antennen an einem Standort verbaut werden können, so dass die Zahl der eigentlichen Antennen-Standorte geringer ist.

Nach angaben von Telefónica / O2 funken bereits über 250 5G-Antennen auf 3,6 GHz in der Bundeshauptstadt Berlin. In Hamburg sollen über 120 und in Köln, München und Stuttgart jeweils über 100 5G-Antennen sein. Darüber hinaus habe O2 sein 5G-Netz in den vergangenen Wochen in weiteren Städten gestartet, unter anderem in Augsburg und Ingolstadt (Bayern), Aachen, Gelsenkirchen und Schwerte (Nordrhein-Westfalen) sowie Sindelfingen, Affalterbach und Marbach am Neckar (Baden-Württemberg). Erste 5G-Sender funken laut Anbieter auch in Wiesbaden (Hessen) und Mainz (Rheinland-Pfalz).

In diesem Jahr will O2 sein 5G-Netz mit 5.000 weiteren 5G-Antennen im 3,6 GHz-Bereich ausbauen. Außerdem sollen im Jahresverlauf mehrere Tausend zusätzliche 5G-Antennen hinzu kommen, die auf anderen Frequenzen funken. Mit 5G auf 700 MHz will O2 den neuen Mobilfunkstandard noch weiter in die Fläche bringen und auch ländliche Regionen versorgen. Zudem setzt O2 im Bereich von 1800 MHz auf die Dynamic Spectrum Sharing (DSS)-Technologie, die parallel 4G und 5G aussendet. Damit können Kunden sowohl im 4G- als auch 5G-Netz surfen – wenn auch nicht so schnell wie über die leistungsstarken 3,6 GHz-Frequenzen, die O2 priorisiert ausbaut.

Bereits Anfang Mai hatte Telefónica / O2 den Start von 5G Stand-Alone (5G SA) angekündigt. Nun habe das Unternehmen das neue 5G Standalone-Kernnetz in Betrieb genommen. Wie Telefónica in ihrer Mitteilung schreibt, seien die neuen 5G Standalone-Server im Münchner Rechenzentrum bereits mit 5G-Antennen im O2 Livenetz verbunden.

5G Standalone soll insbesondere durch die nochmals geringeren Latenzzeiten von wenigen Millisekunden und höheren Datenraten im Gigabitbereich punkten. Dazu nutzt O2 die Bündelung verschiedener 5G-Frequenzbänder (»Carrier Aggregation«). Bis Sommer 2021 will der Mobilfunkanbieter nun das neue 5G-Kernnetz bundesweit in allen eigenen Rechenzentren implementieren.

Quelle: Mitteilung von Telefónica Deutschland / O2

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