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Vodafone beginnt mit Umstellung der TV-Frequenzen
Bundesweite Vereinheitlichung im Kabelnetz
Vodafone beginnt mit der Frequenzumstellung im Kabel-Netz. Wie bereits angekündigt, will der Netzbetreiber damit das regional bislang unterschiedlich genutzte Frequenzspektrum bundesweit vereinheitlichen. Los geht es bereits in der Nacht vom 29.08. auf den 30.08. in Nürnberg. Das heißt: Bis zu 350 TV-Sender und Hörfunk-Programme bekommen eine andere Frequenz. Um das Programmangebot wie gewohnt zu empfangen, ist nach dem Umstellungszeitpunkt ein Sendersuchlauf erforderlich. Nach der Umstellung in Nürnberg erfolgt die Frequenz-Umstellung dann schrittweise in den regionalen TV-Technikstandorten über einen Zeitraum von mehreren Monaten und wird voraussichtlich Mitte 2023 abgeschlossen sein.
Weitere Umstellungstermine in 2022 (Auszug) sind:
Berlin (ab 22.09.2022), Bremen (07.09.2022), Dresden (26.10.2022), Düsseldorf (20.10.2022), Essen (19.10.2022), Hamburg (ab 25.10.2022), Hannover (ab 09.11.2022), Leipzig (ab 20.9.2022), Mainz (13.10.), München (ab 6.9.2022), Saarbrücken (ab 9.11.), Stuttgart (09.11.2022).
Den Umstellungszeitpunkt für ihren Wohnort können TV-Kunden auf www.vodafone.de/frequenzumbelegung über eine Adresssuche ermitteln. In der Datenbank sind zurzeit alle Umstellungstermine bis Februar 2023 hinterlegt. Daten für den Zeitraum danach werden noch ergänzt.
GigaTV Cable Box 2: Set-Top-Box zum Fernseh-Empfang via Kabelanschluss (Bild: Vodafone)
Empfangsgeräte von Vodafone, Unitymedia oder Sky sowie moderne Fernsehgeräte finden die Sender nach der Umstellung automatisch, so Vodafone. Das Unternehmen empfiehlt seinen Kunden, ihre Empfangsgeräte und den Kabel-Router zum Umstellungszeitpunkt nicht vom Stromnetz zu trennen und am Morgen nach der Umstellung zu prüfen, ob alle Sender wie bisher zu empfangen sind. Dies sollte vor allem bei Vodafone-eigenen Endgeräten der Regelfall sein, da sich die Sendeplätze (LCN-Nummern) nicht verändern. Bei älteren Empfangsgeräten von anderen Anbietern kann jedoch ein Sendersuchlauf notwendig sein. Je nach Gerät kann es erforderlich sein, Favoritenlisten anzupassen und Aufnahmen neu zu programmieren, damit alles wie gewohnt funktioniert.
Digitale Aufschaltung von Radiosendern in NRW, Hessen und Baden-Württemberg
Vodafone hat bereits 2021 damit begonnen, das Netz für die nun beginnende technische Umstellung vorzubereiten. Dazu gehörte die Einführung eines bundesweit einheitlichen PayTV-Programmangebotes und eine größere Senderumstellung in den Kabelnetzen von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. Die abschließende Volldigitalisierung des Radioangebotes im Kabelnetz in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg plant Vodafone für Mitte 2023. Dann werden die analogen Radiosender abgeschaltet. Die vorherige digitale Aufschaltung der Radiosender in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg beginnt bereits mit den Umstellungen ab August 2022. In den übrigen 13 Bundesländern wird das Radioprogramm bereits seit 2018 digital übertragen und ist analog nicht mehr zu empfangen.
So wird das TV-Signal im Kabel-Glasfasernetz verteilt
Zur Verbreitung des TV-Signals unterhält Vodafone insgesamt fünf große Sendezentren. Sie stehen in Frankfurt-Rödelheim, in München, in Kerpen bei Köln, in Stuttgart und in Mannheim und verteilen das Fernsehsignal für ganz Deutschland. In den Sendezentren werden die ankommenden Daten der TV-Sender in sendefähige Signale aufbereitet und fließen dann von dort weiter in das regionale Verteilnetz. Hier stehen die sogenannten »Hubs«. Dies sind regionale Technik-Standorte, die die verschiedenen Regionen und Einzugsgebiete mit dem digitalen TV-Signal versorgen. Zudem werden hier regionale TV-Programme dem Datenstrom hinzugefügt.
Quelle: Mitteilung von Vodafone