Silvester: Neue Rekorde bei mobiler Datennutzung

Party, Feuerwerk und fröhliche Neujahrsgrüße: In der Silvesternacht greifen die Menschen oft zum Smartphone und teilen ihre Erlebnisse und Neujahrsgrüße mit Familie und Freunden. Das führt jedes Jahr zu neuen Rekorden bei der Datenübertragung in den Mobilfunknetzen. Die deutsche Mobilfunkanbieter haben jetzt die Zahlen aus den ersten Stunden des neuen Jahres veröffentlicht.

Daten-Feuerwerk im Mobilfunk an Silvester (Bild: geralt und nidan @ Pixabay, Collage: tarif4you)

Laut Telekom stieg das Datenvolumen in der ersten Stunde des neuen Jahres um 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt flossen in der Silvesternacht zwischen 20 Uhr und 03 Uhr mehr als 1,7 Millionen Gigabyte Daten durchs Telekom-Netz, so das Unternehmen. Das sei in diesem Zeitfenster im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 40 Prozent.

Die Telefonate blieben dagegen auf Vorjahresniveau. Zum Jahreswechsel fanden im Mobilfunknetz der Telekom laut Anbieter rund elf Millionen Telefonate allein zwischen 20 Uhr und 03 Uhr statt. In der ersten Stunde des Jahres, also zwischen 0 Uhr und 1 Uhr, waren es fünf Millionen Gespräche. Und auch die gute alte SMS leistet noch ihre Dienste zum Jahreswechsel: Über fünf Millionen SMS haben Telekom-Kunden in der ersten Nacht des neuen Jahres verschickt.

O2-Kunden haben rund 570.000 Gigabyte in der ersten Stunde des Jahres 2023 über das Mobilfunknetz geschickt. Im Vorjahr waren es zu dieser Stunde 382.000 Gigabyte. Das entspricht einer Steigerung von rund 50 Prozent. Die meisten Daten wurden in den Großstädten übertragen. In Berlin flossen in den ersten 60 Minuten des neuen Jahres rund 45.000 GB durch das O2 Mobilfunknetz (Vorjahr: 30.500 GB). Es folgen Hamburg 18.000 GB (Vorjahr: 12.400 GB), München 14.000 GB (Vorjahr: 8.500 GB), Köln 11.200 GB (Vorjahr: 7.300 GB), Frankfurt 8.500 GB (Vorjahr: 5.300 GB), Düsseldorf 7.000 GB (Vorjahr: 4.600 GB), Dortmund 6.700 GB (Vorjahr: 4.200 GB), Hannover 6.000 GB (Vorjahr: 3.900 GB) und Essen 5.800 GB (Vorjahr: 3.900 GB).

Zudem nutzen die Menschen die Zeit für kurze telefonische Neujahrsgrüße. O2 verzeichnete in seinem Netz rund 13,2 Millionen Telefonate in der ersten Stunde nach Mitternacht. Über eine Million Telefonate davon wurden in der Bundeshauptstadt Berlin geführt. Im Schnitt dauerten die Telefonate nur etwas mehr als eine Minute (72 Sekunden).

Im Vodafone-Mobilfunknetz wurden laut Anbieter zwischen Mitternacht und 1 Uhr morgens 280.000 Gigabyte Daten transportiert. Das sind 40 Prozent mehr als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Damals waren es 200.000 Gigabyte. Beim Jahreswechsel 2020/2021 lag der Wert bei 175.000 Gigabyte. Vodafone ergänzt explizit: »Anders als noch vor einigen Jahren wurden sämtliche Daten trotz der außergewöhnlich hohen Auslastung schnell übermittelt und Telefonverbindungen stabil und verlässlich aufgebaut.«

Neben Video-Calls, Sprach-Notizen und virtuellen Grußbotschaften wurden auch viele klassische Telefonate geführt. Laut Vodafone waren es fast 18 Millionen Gespräche zwischen 20 Uhr und 3 Uhr im Mobilfunk-Netz. Spitzenwerte gab es zwischen 0 und 1 Uhr. In diesen ersten 60 Minuten des Jahres 2023 telefonierten Vodafone-Kunden rund 6,5 Millionen Mal.

Quellen: Mitteilungen von Telekom, Telefónica O2 und Vodafone