Telekom legt Bundesnetzagentur Ausbauzahlen für Mobilfunk vor

Angaben zur Auflagenerfüllung aus der Frequenzauktion 2019

09. Januar 2023

Die Telekom hat der Bundesnetzagentur ihre Fortschritte beim Mobilfunkausbau vorgelegt. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Es geht um LTE-Abdeckung, 5G Standorte, Mobilfunk an der Schiene und Straßen und das Schließen von Funklöchern. Also um all die Punkte, die zum Erfüllen von Auflagen aus der Frequenzauktion 2019 notwendig sind. Nach Angaben der Telekom erreiche das LTE-Netz des Anbieters 99,6 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit einer Bandbreite von mindestens 100 MBit/s. Auch beim Ausbau des 5G-Netzes gehe es bei der Telekom voran: 94 Prozent der Menschen in Deutschland können heute schon den schnellen Mobilfunkstandard bei der Telekom nutzen. Bis 2025 will das Unternehmen 99 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen. Und der Ausbau der Netze geht weiter. Die Telekom hat auch einen Ausblick gegeben, welche Schritte demnächst folgen sollen und wo es noch beim Mobilfunknetz-Aufbau klemmt.

Antennenaufbau 5G
Antennenaufbau (Bild: Deutsche Telekom)

Herausforderungen beim Ausbau

Ein Teil der Auflagen ist auch die Versorgung von 500 sogenannten »weißen Flecken«. Das sind Gegenden, in denen den Kunden noch keine 100 MBit/s zur Verfügung stehen, wo aber bereits eine Grundversorgung mit mobilem Breitband besteht. Auch hier hat sich einiges getan. Die Telekom ist für den Ausbau von 167 dieser weißen Flecken verantwortlich. 52 davon seien mittlerweile fertig, so die Telekom.

Gleichzeitig nennt das Unternehmen die Gründe, warum der Ausbau in diesem Bereich dauert. So sei die finale Liste der weißen Flecken ist erst Ende 2021 benannt geworden. Bei einer Genehmigungsdauer von bis zu drei Jahren für einen neuen Mobilfunkstandort konnte das Ziel, alle weißen Flecken bis Ende 2022 zu schließen, nicht erreicht werden, erklärt die Telekom. In Bezug auf die Auflagenerfüllung bedeutet das: Die Telekom legt der Bundesnetzagentur für jeden einzelnen Standort detailliert offen, welche Verzögerungsgründe es gab. Und das Unternehmen will diese weißen Flecken so schnell wie möglich ausbauen.

Als weitere Herausforderungen beim Mobilfunkausbau nennt die Telekom das Finden eines geeigneten Standort für die einzelnen Mobilfunkmasten. Grundstücke, die dafür angemietet werden müssen, gehören oft den Kommunen, manchmal sind sie in Privatbesitz. Und es gibt auch Fälle, in denen es Widerstand in der Bevölkerung gegen Mobilfunk gibt und sich daher kein Standort findet. Herausfordernd wird es auch in Naturschutzgebieten, in denen oft keine Mobilfunkmasten genehmigt werden.

Mobilfunk an Straße und Schiene

Bei der Mobilfunkversorgung der Verkehrswege erfüllt die Telekom nach eigenen Angaben die Auflagen der Bundesnetzagentur. An den Autobahnen deckt das Unternehmen demnach 99,9 Prozent der Strecken ab. Das entspreche einer Vollversorgung. An den Bundesstraßen erreiche die Telekom eine Abdeckung von 99,3 Prozent, an den Hauptschienenwegen seien es 98,8 Prozent. Gleichwohl bleibe der Ausbau an den Bahnstrecken und in den Tunneln eine Herausforderung, weil der Zugverkehr in Tunneln während Wartungsarbeiten eingestellt werden soll.

Quelle: Mitteilung der Telekom

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