Studie: Telekom gewinnt mehr Marktanteile bei DSL

VATM und Dialog Consult stellen 26. TK-Marktanalyse vor

02. Mai 2025

Die Wettbewerber der Telekom verlieren Marktanteile bei DSL- und Glasfaseranschlüssen, auch wenn sie mehr in den Ausbau investieren. Das geht aus der TK-Marktanalyse 2025 von VATM und Dialog Consult hervor. Die aktuelle Studie zur Entwicklung des deutschen TK-Marktes basiert erstmals auf den Gesamtmarktzahlen des Vorjahres und des ersten Quartals des Jahres 2025; damit ist auch eine Prognose für die Entwicklung in diesem Jahr möglich.

Breitband-Anschlüsse

Der VATM erklärt in der Studie, dass der Wettbewerb fast 62 Prozent der Glasfaserversorgung bis ins Haus leistet und mehr als doppelt so viele Glasfaserkunden wie die Telekom hat. Und die Unternehmen investieren am meisten in den Infrastrukturausbau im Festnetz wie in den Mobilfunknetzen.

Dennoch habe die Telekom im Festnetz hohe Marktanteile. 2024 wurden laut Studie knapp 70 Prozent aller Breitbandanschlüsse über das Netz der Deutschen Telekom realisiert. Bei einem Endkunden-Marktanteil von 40,6 Prozent verzeichnet die Deutsche Telekom bei insgesamt stabilem Markt einen Zugewinn von 200.000 Breitband-Neukunden. Dahinter folgen Vodafone mit 27,0 Prozent, 1&1 mit 10,7 Prozent und Telefónica O2 mit 6,4 Prozent. Bei DSL-Anschlüssen gewinnt die Telekom sogar Marktanteile hinzu.

TK-Marktanalyse: Telekom baut Marktanteil bei DSL aus
TK-Marktanalyse: Telekom baut Marktanteil bei DSL aus (Bild: VATM und Dialog Consult)

Bei Glasfaser-Anschlüssen sollen laut Studie Ende dieses Jahres ca. 39,6 Millionen Haushalte mit einem Gigabit-Anschluss versorgt werden können. Auch seien 24,8 Millionen Haushalte sowie kleinere und mittlere Unternehmen mit Glasfaser erreichbar. Dabei zählt die Studie sowohl Glasfaseranschlüssen mit FTTB/H als auch Koax-Kabel HFC basierte Anschlüsse.

Die Versorgungsquote mit Glasfaseranschlüssen (Homes Connected) wächst bis Ende 2025 voraussichtlich auf 21,7 Prozent, was rund 10 Millionen versorgten Haushalten entspricht. Fast 62 Prozent dieser Glasfaseranschlüsse werden von den Wettbewerbern angeboten, so die Studie. Zum Ende des Jahres sollen 6,1 Millionen Haushalte FTTB/H-Anschlüsse gebucht haben (Homes Activated), zum größten Teil bei den Wettbewerbern auf dem Telekommunikationsmarkt.

Die Prognose für die Entwicklung der gebuchten Glasfaseranschlüsse (Homes Activated) zum Ende 2030 zeigt, dass selbst in einem für die Glasfaser-Entwicklung optimistischen Szenario (Annahme: ein jährliches Plus von 1,5 bis 2,0 Millionen neuen FTTB/H-Anschlüssen, Homes Activated) nur knapp 15 Millionen Glasfaser-Anschlüsse genutzt werden. DSL wird bis Ende 2030 die meistgenutzte Anschlusstechnologie bleiben.

Quelle: Mitteilung von VATM

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